Ermittelt wird gegen vier Verdächtige , die durch ihre Machenschaften rund eine Million Euro Entsorgungskosten umgangen haben sollen. Auf dem Gelände fanden die Ermittler Baustellenabfälle sowie vorbehandelten Haus- und Gewerbemüll. Darüber lag eine nur etwa 50 Zentimeter dicke Erdschicht.
„Es handelt sich um gefährliche Abfälle, da sie Grenzwert-Überschreitungen von toxisch relevanten Stoffen wie Blei, Kadmium, Kupfer, Zink und Chrom sowie Mineralöl- Kohlenwasserstoffe aufweisen“, sagte Ralf Roggenbuck, Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft. Kontrollen des Landesbergamtes in dem Tagebau hatten bereits im Juni Hinweise auf illegalen Müll ergeben.
Ermittlungen laufen gegen den 52-jährigen Geschäftsführer des Tagebaubetreibers, den 31-jährigen Eigentümer des Grundstückes und zwei ebenfalls 52-jährige geschäftsführende Gesellschafter einer mit dem Abbau von Kies befassten Firma. Die Baggerarbeiten sollen an diesem Mittwoch beendet sein. (dpa)