Das Verfahren kombiniere eine Reihe von Technologien zur mechanisch-biologischen Abfallaufbereitung von gemischtem, kommunalen Restmüll. Zunächst werde vom Abfall recyclingfähiges Material aussortiert, dann der organische Reststrom dem Perkolations-/Vergärungssystem zugeführt.
Im Perkolationsreaktor wird das Material Bellmer zufolge durch ein Rührwerk diskontinuierlich umgewälzt und mittels Schubboden transportiert. Die quasi kontinuierliche Zugabe von Prozess- respektive Waschwasser sowie eine zyklische Eindüsung von Luft im mesophilen Temperaturbereich bewirke eine physikalische Auswaschung der löslichen organischen Substanzen.
Nach Durchlauf durch den Perkolator werde der Feststoff mithilfe der Schneckenpressen entwässert und ließe sich je nach Anforderungen weiterbehanden (biologische Trocknung, Kompostierung etc.).
Das Press- sowie das Prozesswasser des Perkolators würden dem Vergärungsreaktor zugeführt, der daraus Methangas für den Antrieb einer kombinierten „Heat & Power“-Gasanlage herstelle. Nach Behandlung durch die Schneckenpressen werden die Feststoffe zur Weiterbehandlung nachkompostiert.