VDP: Kein Zusammenbruch
des Altpapiermarktes zu befürchten

Die deutsche Papierindustrie kann keinen Zusammenbruch des Altpapiermarktes in Deutschland erkennen. Wie der Vorsitzende des Ausschusses Altpapier im Verband Deutscher Papierfabriken (VDP), Hans-Henning Junk, vor kurzem mitteilte, erkläre sich der Rückgang der Altpapierpreise im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres durch die rückläufige Nachfrage auf den Märkten für Papier, Karton und Pappe.

Während die Altpapiererfassung in Deutschland im Jahr 2008 um knapp zwei Prozent auf 16 Millionen Tonnen weiter angestiegen ist, ging die Papierproduktion zurück, und damit die Altpapiernachfrage. Dass die Preise so deutlich nachgegeben hätten, sei ein Indiz dafür, dass sich das Preisniveau bis Mitte vergangenen Jahres auf einem unnatürlich hohen Niveau bewegt hat.

Junk warnte davor, die „künstliche Diskussion“ dazu zu missbrauchen, den Vorrang der stofflichen Verwertung von Altpapier in Frage zustellen. Die Begehrlichkeiten der Energiewirtschaft, Altpapier als Ersatzbrennstoff einzusetzen, seien nach wie vor vorhanden. Junk: „Die Kreislaufwirtschaft beim Papier funktioniert, da gibt es keinen Grund zu Kursänderungen in der Politik.“

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