„Das Thema PVC-Baustoffe-Recycling wird für öffentliche und private Wohnungsunternehmen künftig von wachsendem Interesse sein“, ist sich Michael Vetter, Geschäftsführer der Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH, sicher. Gemeinsam mit anderen Gesellschaften und der Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag-Recycling (AgPR) schloss sich Rewindo zu einem Recycling-Verbund zusammen.
Die Arbeitsgemeinschaft ist auf der Messe mit einem Informationsstand rund und die Entsorgung von ausgedienten Baumaterialien vertreten. Dort plädieren die Aussteller ganz klar für wertstoffliches Recycling statt Entsorgung. Das ist umweltfreundlicher und vor allem kostengünstiger.
Die ständig verschärften Klimaschutzverodnungen führen laut Vetter dazu, dass zum Beispiel häufig Fenster ausgetauscht werden, deren Kunststoff aber noch voll funktionsfähig ist.
„Mindestens siebenmal kann PVC wiederverwertet und erneut in die Produktion eingebracht werden“, sagt Vetter und verweist auf die vom Gesetzgeber geforderte Kreislaufwirtschaft. Die Aktion PVC-Recycling sorgt mit ihren Sammelstellen dafür, dass die Bauabfälle sortenrein getrennt und zu neuen Bauprodukten verarbeitet werden. Bei Fenstern steht so zum Beispiel am Ende des Recyclingprozesses ein hochwertiges PVC-Regranulat.
Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Kunststoffs PVC ist nach Vetters Angaben „höher als gemeinhin angenommen“: Die Branche erzielt einen jährlichen Umsatz von bundesweit 20 Milliarden Euro. Etwa 170.000 Mitarbeiter sind in 5.000 Unternehmen aus Herstellung, Verarbeitung und Recycling beschäftigt. Ungefähr 60 Prozent des jährlich produzierten PVC wird zu Bauprodukten verarbeitet.