Unter dem Titel „Der Markt für Sekundärrohstoffe in Deutschland 2009 bis 2015“ will die trend:research GmbH nicht nur den Status quo der Branche, sondern auch die Chancen und Risiken der Marktakteure abschätzen. Wie es in einer Pressemitteilung des Instituts dazu heißt, birgt die Krise zumindest für einige Teilmärkte der Abfallentsorgung und der Sekundärrohstoffbranche – nach einer Periode der Marktkonsolidierung – zukünftig wieder Wachstumsmöglichkeiten. Dazu müssen die Marktakteure interne Prozesse und ihre Reaktionsfähigkeit auf externe Veränderungen optimieren.
Positive Signale für die Branche sieht trend:research zum einen im novellierten EU-Abfallrecht, das den Vorrang der stofflichen Verwertung vor anderen Verwertungsformen festschreibt, und zum anderen in der absehbaren Nachfragesteigerung der Schwellenländer bei mittelfristig knapper werdenden Primärrohstoffen auf dem Weltmarkt.
Anhand transparenter Prämissen will das Institut die mögliche Entwicklung von Angebot und Nachfrage ausgesuchter Teilmärkte in verschiedenen Szenarien prognostizieren. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Welche Folgen hat die Wirtschaftskrise kurz- und mittelfristig für den Ausbau der Sekundärrohstoffbranche? Welche Stoffströme sind besonders betroffen? Welche Entwicklungen sind bei den Marktpreisen und Verwertungsraten zu erwarten? Welche Auswirkungen haben diese auf den Klimaschutz und die Investitionen in Umwelttechnologien in der Branche? Werden nur die großen Marktakteure Nutzen aus der Krise ziehen, während kleinere Unternehmen ums Überleben kämpfen? Welche Teilmärkte werden zukünftig besonders betroffen sein? Welche Strategien sind für Anbieter, Handel, Logistik und Anlagenbau Erfolg versprechend? Wie sehen wichtige Marktakteure die Zukunft der Branche?
Die Grundlagen der Studie sollen laut trend:research neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbankanalysen zirka 100 strukturierte Interviews mit Anbietern, Händlern und Entsorgern aus der Sekundärrohstoffbranche sein.
Die Studie wird nach Angaben von trend:research im Juni dieses Jahres fertig gestellt und soll rund 5.900 Euro kosten