Wie Scholz weiter mitteilt, hat die Recyclinggruppe Gröger insgesamt zwei Tochterfirmen: Diese sind die CSG Container-Service Gröger GmbH unter Führung von Geschäftsführer Wolfgang Matti und Betriebsleiter Anton Fink sowie die L+N Recycling GmbH unter der Führung von Geschäftsführer Wolfgang Szdzuy und Betriebsleiter Dr. Bernd Funk.
Zur Gruppe gehören 106 Mitarbeiter, sie besitzt über 30 Fahrzeuge und setzt auf etwa 70.000m² Betriebsfläche jährlich über 100.000 Tonnen Metallschrott, 20.000 Tonnen Papier, Glas und Gewerbeabfall und 10.000 Tonnen E-Schrott um. In 2008 wurde ein Umsatz von über 50 Millionen Euro erzielt. Seit 2001 ist mit Lars Gröger die dritte Generation in die Rohstoffverwertung Gröger GmbH & Co. KG eingetreten.
Bei der Scholz AG in Essingen sind über 4.000 Mitarbeitern an über 300 Standorten beschäftigt. In der Zwischenzeit zählt das Unternehmen zu den weltweit größten Schrottverwertern.
Scholz übernimmt 50 Prozent der Anteile von Erwin und Andrea Gröger. 50 Prozent der Anteile verbleiben bei Lars Gröger. Erwin Gröger bleibt der Gesellschaft weiterhin als Geschäftsführer erhalten.
Die Arbeitsplätze der Gröger-Gruppe sollen in vollem Umfang erhalten bleiben, versichert Scholz in seiner Pressemitteilung. Darüber hinaus soll in den kommenden Jahren weiter stark investiert werden.
Eine entscheidende Rolle bei den Übernahmeverhandlungen spielten Überlegungen für eine komplette Umsiedlung der Rohstoffverwertung Gröger mit bisher fünf Lagerplätzen in ein einheitliches Betriebsgelände nahe Günzburg, heißt es in der Pressemitteilung von Scholz. Durch einen derartigen Umzug, der nach Auskunft der Geschäftsführung mit hohen Investitionskosten verbunden sei, erhofft man sich langfristig eine deutliche Verbesserung der Logistik und man könne auf ein größeres Potential an Flächen zurückgreifen.
Nach Aussage des Geschäftsführers Erwin Gröger würde man zukünftig von vielen Synergieeffekten profitieren können, wenn das mittelständische Familienunternehmen auf die zahlreichen Ressourcen der erfolgreichen Scholz-Gruppe zurückgreifen könne. Dazu gehöre beispielsweise die Optimierung der Vertriebswege.