Im Jahr 2007 sind der Abfallstatistik des Schweizer Umweltbundesamts zufolge fast 19 Millionen Tonnen Abfälle in der Schweiz angefallen. Davon machten die Bauabfälle mit 12 Millionen Tonnen den größten Teil aus. Ferner fielen knapp 1,2 Millionen Tonnen Sonderabfälle an (2005).
Im internationalen Vergleich der Recyclingquoten liege die Schweiz in der Spitzengruppe, wie das BAFU mitteilt. Bei einigen Materialien wie Glas mit einer Recyclingquote von 95 Prozent sei das Potenzial nahezu ausgeschöpft. Bei anderen Abfallarten wie Papier und Karton, Metalle oder biogene Abfällen, könne hingegen die Menge etwa durch bessere Sammellogistik noch weiter gesteigert werden. Die Kosten der Separatsammlung und der Einsammlung und Verbrennung der Siedlungsabfälle aus Haushalten betragen im gesamtschweizerischen Durchschnitt 106 Franken pro Person und Jahr.
Im Jahr 2007 betrug die Gesamtmenge der verbrannten Abfälle in Kehrrichtverbrennungsanlagen (KVA)aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein der Abfallstatistik zufolge rund 3,58 Millionen Tonnen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um nicht verwertbare Siedlungsabfälle, brennbare Bauabfälle sowie Klärschlamm. Zusammen mit anderen brennbaren Abfällen deckten diese rund 3,2 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der Schweiz ab. Rund 3,24 Millionen Tonnen machen inländische Abfälle aus, die restlichen 340.000 Tonnen kommen aus dem grenznahen Ausland. Das Schweizer Umweltbundesamt rechnet angesichts des Konjunkturrückgangs und der geringeren Abfallimporte nicht damit, dass weitere KVA-Kapazitäten bereitgestellt werden müssen.