Dank der im Berichtszeitraum starken Walzstahl- und Rohrnachfrage habe der Salzgitter-Konzern eigenen Angaben zufolge ein neues Rekordergebnis vor Steuern für die ersten drei Quartale eines Geschäftsjahres erzielt. Das Ergebnis basiere auf einer guten Auftragssituation des Unternehmensbereichs. Dadurch seien die Produktionsanlagen fast vollständig ausgelastet gewesen.
Der Vorsteuergewinn des Konzerns lag demzufolge mit 1,01 Milliarden Euro geringfügig über dem Vergleichswert der ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2007 (980 Millionen Euro). Das Wachstum resultiere einerseits aus den besseren Erlösen, die im Röhrengeschäft deutliche Wirkung zeigten und auch zu einer temporären Margenausweitung bei den lagerhaltenden Gesellschaften der Handelsdivision führten. Zum anderen stieg der Ergebnisbeitrag des Unternehmensbereichs Technologie gegenüber der Vorjahresperiode um über 25 Mllionen Euro, teilt der Stahltechnologie-Konzern weiter mit.
Salzgitter erwartet, dass in den kommenden Monaten besonders die indirekten Auswirkungen der Finanzmarktkrise die ohnehin zum Jahresende üblichen saisonalen Effekte im Orderzulauf des Unternehmensbereichs Stahl verstärken. Im Kurzfristgeschäft sei parallel zum Bestandsabbau bei verschiedenen Abnehmern mit einer verhaltenen Nachfrage zu rechnen, auf die der Stahlkonzern mit Produktionskürzungen reagieren werde. Salzgitter rechne mit einer Erholung der Stahlmärkte im dritten Quartal 2009.