Die jüngst veröffentlichte Umweltbewertung der EU-Behörde kommt zu dem Schluss, dass Beschränkungen im Zusammenhang mit Zink nicht notwendig seien, teilte die Internationale Zink-Vereinigung Europa mit.
Für die Industrie sind das gute Nachrichten. Denn ihre Vertreter hatten befürchtet, dass die Risikoabschätzung zu Zink Vorgaben zu Grenzwerten enthalten könnte, die ihnen womöglich wirtschaftlich geschadet hätten.
Vor diesem Hintergrund fand in den vergangenen Wochen eine intensive Lobbyarbeit der Industrie nicht zuletzt bei Umweltkommissar Stavros Dimas statt, in die sich auch Mitglieder des Europäischen Parlaments einschalteten.
Bei der Umweltdiskussion um Zink ging es vor allem um die zulässigen Grenzwerte des Metalls im Wasser, die so genannten PNECs (predicited no effect concentration). Damit wird die vorausgesagte Konzentration eines potenziell für die Umwelt gefährlichen Stoffes bezeichnet.
Die Debatte unter den Mitgliedsstaaten hatte unter anderem ergeben, dass es „nicht angebracht“ wäre, Zink auf die Liste gefährlicher Substanzen gemäß der Wasserrahmenrichtlinie zu setzen, heißt es in der Mitteilung der Kommission.
Auf europäischer Ebene wird bereits seit über 10 Jahren im Rahmen der EU-Altstoffverordnung an einer Bewertung der Umweltrisiken durch Zink und fünf Zinkverbindungen gearbeitet. Im Dezember soll der Stand in Sachen Risiko bei Kupfer und Aluminium bewertet werden.