Wie der Nachrichtendienst „Dow Jones“ am Wochenende berichtete, stieg der Aluminiumkontrakt im frühen Handel am Freitag mit 3.154 US-Dollar pro Tonne auf ein 14-Wochen-Hoch. Zur Begründung hieß es: Den Marktteilnehmern wird zunehmend bewusst, dass sich die steigenden Energiekosten unweigerlich in höheren Kosten für die Aluminiumschmelzen niederschlagen, was wiederum zu Produktionseinschränkungen führen könnte.
So hat der größte Aluminiumproduzent in den USA, Alcoa Inc, beschlossen, 120.000 Tonnen vom Markt zu nehmen, indem er drei von sechs Produktionslinien in einem Werk in Texas stilllegt. Als Grund für diese Maßnahme gab der Konzern die anhaltend hohen Energiekosten an.
Auch in China sind die Sorgen über Produktionsausfälle nicht geringer geworden, zumal die Regierung über Nacht die Benzinpreise angehoben hat. Bei Kupfer machte sich das Ende der Minenblockaden und Streikdrohungen in Peru noch nicht in sinkenden Preisen bemerkbar. Der Benchmark- Kupferkontrakt stieg im frühen Handel am Freitag mit 8.425 US-Dollar pro Tonne ebenfalls auf ein 4-Wochen-Hoch. Die anderen Basismetalle blieben weitgehend unverändert.
Der Handel an der Shanghai Futures Exchange (SHFE) wurde von Befürchtungen überschattet, dass die Nachfrage nach Basismetallen von den steigenden Energiepreisen in China in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Laut Analysten würden höhere Produktionskosten Hersteller und Endverbraucher finanziell zusätzlich belasten.
Auf dem Shanghaier Kupfer-Spotmarkt wurde eine Tonne des roten Metalls am Freitag zwischen 62.480 und 62.580 CNY gehandelt, etwas niedriger als am Vortag.
An der Comex wurden die Kupferfutures durch technische Käufe gestützt. Laut einem Händler wird das Metall von höheren Aluminium-, Rohöl- und Goldpreisen mit nach oben gezogen. Im frühen Handel lag der September-Kontrakt um 3,7 cts höher bei 3,8150