Solvay erhält Kraftwerksgenehmigung

Bezirksregierung erteilt Genehmigung: EBS-Heizkraftwerkwerk in Rheinberg kann gebaut werden. Wie das Unternehmen vor kurzem der mitteilte, erhielten Vertreter der Energie Anlage Rheinberg GmbH (EAR) und Solvay Rheinberg bereits die entsprechenden Unterlagen von der Bezirksregierung.

„Nach Einreichung des Antrags im Oktober 2006, der öffentlichen Anhörung im Mai/Juni 2007, der mehrmaligen Verbesserung der Rauchgasreinigung und der ausführlichen Prüfung des Vorhabens durch die Fachbehörden ist damit ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Realisierung unseres Projekts erreicht worden“, so Werkleiter Dr. Heinz-Josef Welter.

Der Plan Solvays, die Energieversorgung des Standortes über die Verbrennung von sortierten Abfällen, wie Holz-, Papier- oder Textilresten, in einem sogenannten Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerk auf eine breitere und kostengünstigere Basis zu stellen, war im vergangenen Jahr in der Rheinberger Öffentlichkeit kritisch diskutiert worden.

„Wir haben die Bedenken der Bürger, der Initiativgruppen und der Politik sehr ernst genommen und ausführlich mit der Bezirksregierung diskutiert“, so Werkleiter Welter. Schließlich habe Solvay die Genehmigung erhalten, wobei das Unternehmen sich zu niedrigeren Grenzwerten als im Gesetz vorgeschrieben verpflichtet hat.

Dass diese Grenzwerte in der Praxis erwartungsgemäß sogar noch unterschritten werden können, gewährleistet unter anderem eine mehrstufige Rauchgasreinigung. Weiterhin schreibt die Genehmigung eine umfangreiche Kontrolle der Brennstoffe sowie des Abgases vor. „In den nächsten Wochen gilt es nun, den umfangreichen Bescheid mit seinen zahlreichen Nebenbestimmungen zu prüfen“, so Dr. Wilfried Kleiböhmer, Leiter Umweltschutz von Solvay Rheinberg.

Außerdem müssen die Auflagen und Nebenbestimmungen des Bescheides auf die derzeit vorliegenden Planungen für das Heizkraftwerk übertragen werden, so dass die Ausschreibungen für die einzelnen Gewerke und Anlagenteile vergeben werden können.

Auch für die vorliegenden Verträge zu den Brennstoffen ergibt sich auf Basis der jetzt erteilten Genehmigung ein klares Bild bezüglich der Anforderungen: „Im Hinblick auf die jüngst in Ostdeutschland aufgedeckten illegalen Abfallverbringungen wird unsere Anlage auch die allgemeine Entsorgungssituation entspannen“, kommentierte Norbert Mingels, Geschäftsführer der EAR. Mit einem Baubeginn rechnet das Unternehmen jedenfalls nach heutiger Einschätzung in den nächsten Monaten.

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