„Die gefährlichen Abfälle müssen schnell unschädlich gemacht und das Gelände dekontaminiert werden“, sagte der stellvertretende Nabu-Landesvorsitzende Andre Baumann laut „Heidenheimer Zeitung“. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte Ende 2006 die dauerhafte Schließung des stillgelegten Betriebs angeordnet. Seit 2001 waren hier Asbestzementabfälle auf rund 1.000 Grad Celsius erhitzt worden, um die Faserstruktur des Asbests zu zerstören.
Der Nabu berichtet, dass das Umweltministerium derzeit prüfe, ob neben dem insolventen Betreiber und Grundstücksbesitzer auch die früheren Besitzer zur Übernahme der Entsorgungskosten verpflichtet werden könnten. Weil das Gebiet in den hochwassergefährdeten Rheinauen liege und Herbststürme die Asbeststäube aufwirbeln könnten, solle die Landesregierung die Entsorgungskosten von geschätzten 5 Millionen Euro vorstrecken. Das Umweltministerium erklärte gestern, das Gelände werde vorerst mit einer Folie gesichert.