Für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Aluminiumindustrie in Deutschland

Die Industrie, Sozialpartner und fünf Bundesländer haben die Deutsche Aluminium-Allianz gegründet.
Foto: Tom; pixabay.com

In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigen sie ihr gemeinsames Engagement für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Aluminiumindustrie. Der Allianz gehören die Wirtschaftsministerien der Länder Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, des Saarlandes, die Wirtschaftsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, die IG Metall und IG BCE und der Verband Aluminium Deutschland an.

Die Aluminiumindustrie spielt eine entscheidende Rolle bei der Energiewende und ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Mit über 62.000 Beschäftigten und einem Umsatz von über 24 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist die Branche ein bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor. Aluminium ist ein unverzichtbarer Werkstoff für zahlreiche Branchen, darunter Verkehr, Bauwesen, Verpackung und Elektrotechnik – ohne Aluminium sind viele Net-Zero-Technologien undenkbar.

Die Unterzeichner haben sich auf folgende Ziele verständigt:

  • Klimaneutrale Produktion: Die Industrie wird aktiv an der Entwicklung innovativer Technologien arbeiten, um die CO₂-Emissionen in der Aluminiumproduktion zu reduzieren und eine klimaneutrale Wertschöpfungskette zu etablieren.
  • Wettbewerbsfähigkeit sichern: Die Allianz fordert faire Wettbewerbsbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Aluminiumindustrie zu gewährleisten und Arbeitsplätze zu sichern.
  • Kreislaufwirtschaft: Die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Nutzung von Sekundärrohstoffen stehen im Fokus, um Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu verringern.
  • Soziale Verantwortung: Mitbestimmung und Tarifbindung sind wichtige Bestandteile der Branche. Die Partner setzen sich für gute Arbeitsbedingungen und eine zukunftsfähige soziale Sicherung ein.

Die Unterzeichner fordern klare Rahmenbedingungen, um die Transformation der Industrie zu einer klimaneutralen Produktion zu unterstützen. Dazu gehören:

  • Stabile Energieversorgung: Eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie.
  • Forschungsförderung: Investitionen in Forschung und Entwicklung sind notwendig, um innovative Technologien zur Dekarbonisierung der Produktion zu entwickeln.
  • Faire Wettbewerbsbedingungen: Die Schaffung eines fairen Wettbewerbsumfelds auf internationaler Ebene ist unerlässlich, um „Carbon Leakage“ zu verhindern.

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