Weima-Duo für Post-Consumer-Kunststoffrecycling

Seit 2015 recycelt Stiphout Plastics in Montfort, Niederlande, Post-Consumer Abfälle aus HDPE und PP.
Weima-Duo für Post-Consumer-Kunststoffrecycling
Post-Consumer-Kunststoff nach der Zerkleinerung mit einem Weima-Shredder. Copyright: Weima

Zwei Weima-Maschinen übernehmen dabei unterschiedliche Aufgaben. Ein S7.20 Lift-up Shredder zerkleinert das ankommende Material für eine effiziente Weiterverarbeitung. Ergänzt wird dieser durch eine C.200 Duo Entwässerungspresse, welche die während des Recyclings anfallenden Kunststoffreste in Form von Feinfraktionen entwässert und komprimiert.

Eline Stiphout gründete das Unternehmen 2015 mit dem Ziel, Post-Consumer-Abfälle zu hochwertigen Flakes zu recyceln, die anschließend zu neuen Produkten verarbeitet werden können. Seitdem wuchs Stiphout Plastics stetig und ist nun ein Spezialist für das Post-Consumer-Kunststoffrecycling von niederländischen Haushaltsabfällen aus Polypropylen (PP) und Polyethylen (HDPE). Jährlich werden hier 18.000 bis 20.000 Tonnen Post-Consumer-Abfälle recycelt, was etwa dem Abfall von 500.000 niederländischen Haushalten entspricht.

Um diese großen Mengen an Post-Consumer-Kunststoffabfällen zu recyceln, nutzt Stiphout Plastics einen WeimaS7.20 lift-up Einwellen-Shredder aus Deutschland. Mit einer Rotorlänge von 2.000 mm und einem 160 kW starken Hydraulikantrieb von Hägglunds Bosch Rexroth konnte Stiphout Plastics den eigenen Output verdoppeln.

Beim Recycling von Post-Consumer-Kunststoffabfällen werden diese mehrfach gewaschen. Dabei entstehen Kunststoff-Feinanteile, die nicht weiter recycelt werden können und entsorgt werden müssen. Diese Feinanteile enthalten bis zu 80 % Wasser, was die Entsorgungskosten deutlich erhöht.

Mit der Weima C.200 Duo Entwässerungspresse kann Stiphout Plastics den Wasseranteil in den Kunststoff-Feinanteilen deutlich reduzieren. Die Maschine entwässert und verpresst die feuchten Kunststoff-Feinanteile, wodurch sowohl das Gewicht als auch das Volumen des Abfalls reduziert werden. Vor der Entwässerung lag der Wasseranteil bei 70-80 % – nach der Entwässerung bei 15–30 %.

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