Mit der sogenannten Mehrwegangebotspflicht soll Plastik vermieden und der Umweltschutz gestärkt werden. Damit dieses Angebot auch angenommen wird, muss die Rückgabe möglichst einfach sein. Bisher nehmen Betriebe meist nur die Behältnisse zurück, die sie selbst ausgegeben haben. Vor diesem Hintergrund startet die Initiative Reusable To-Go die Durchführung des Pilotprojekts „Mehrweg Modell Stadt“ in den Städten Wiesbaden und Mainz, um eine Rückgabe unterschiedlicher Mehrweg-To-Go-Behälter bei allen Ausgabestellen zu ermöglichen. Den Cafés oder Restaurants soll dabei kein finanzieller Mehraufwand bei der Rücknahme fremder Gefäße entstehen.
Das Vorhaben wird sowohl vom Umweltministerium Hessen als auch vom Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz politisch unterstützt und wissenschaftlich begleitet. Insbesondere begrüßen die beiden Länder die bundeslandübergreifende Zusammenarbeit innerhalb des Pilotprojekts.
Die politische Unterstützung wird durch eine gemeinsam unterzeichnete Unterstützungserklärung der beiden Städte Wiesbaden und Mainz sowie dem Umweltministerium Hessen und dem Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz verdeutlicht. Im Juli bis August beginnen bereits die ersten Sensibilisierungsmaßnahmen mit jeweiligen Aktionstagen in den Städten Wiesbaden und Mainz. Die Initiative Reusable To-Go führt am 17. August 2023 einen Runden Tisch durch, um Betriebe des Gastronomiegewerbes in den Städten Wiesbaden und Mainz zur Teilnahme an dem Pilotprojekt anzuregen.
Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt sollen darüber hinaus in der Zukunft dazu beitragen, dass die entwickelte Rücknahmelogistik sukzessive auf weitere Städte und Bundesländer ausgeweitet und vereinheitlicht wird, ohne den Wettbewerb der Systeme einzuschränken.