Unternehmen der Pharma-, Medizingüter- und Life Science-Industrie positionieren sich im Bereich der Nachhaltigkeit und viele haben sich zu wissenschaftsbasierten Zielen bekannt. Hierbei ist die Substitution eines wenig umweltverträglichen Verpackungskonzeptes durch eine recyclingfähige Alternative ein Baustein in Bezug auf die Verbesserung der Ökobilanz „Aktuell verpflichtet die Rechtslage die Pharmaindustrie noch nicht zur Einhaltung von Recyclingquoten. Wer allerdings schon jetzt auf recyclingfähige Verpackungskonzepte umsteigt, investiert in sein Image und verschafft sich damit einen guten Vorsprung im Markt“, unterstreicht Michael Hermann, Head of Research & Development bei Südpack Medica.
Mit dem Blisterkonzept Pharmaguard für Solidaanwendungen will der Hersteller neue Maßstäbe in puncto Performance und Nachhaltigkeit. Denn die in einem Coextrusionsverfahren hergestellten Ober- und Unterfolien basieren auf PP, insbesondere in Bezug auf ihre Siegelperformance sind sie nach Herstellerangaben aufeinander abgestimmt. Das soll Packungsqualität und Sicherheit gleichermaßen erhöhen.
Die Unterfolie biete durch ein großes Verarbeitungsfenster hohe Tiefziehperformance und gleichmäßiges Ausformverhalten. Trotz der materialtypischen Besonderheiten von PP-Folien soll auch die Verarbeitung einfach sein, denn die Materialien können laut Südpack mit nur geringfügigen Modifikationen auf bestehenden Verpackungslinien sicher verarbeitet werden. Live soll das erstmals Anfang Mai auf der Interpack in Düsseldorf zu sehen sein, auf dem Messestand von IMA MAI, Halle 17, A20 sowie bei Partena in Halle 15, A02.
Für einen hohen Produktschutz und hohe Stabilität lassen sich die Materialstrukturen laut Hersteller in Abhängigkeit des zu verpackenden Produkts mit unterschiedlichen Barrieren ausstatten. „PP als Rohstoffbasis bietet von Natur aus eine hervorragende Wasserdampfbarriere. Durch unser Coextrusionsverfahren kann das Material aber auch mit Barriere gegen Sauerstsoff sowie UV-Strahlen ausgestattet werden“, so Michael Hermann. Im Vergleich zu den derzeit im Markt verfügbaren PP-basierten Blisterfolienlösungen argumentiert Südpack zusätzlich mit einer besonders hohen Transparenz.
Dank der Materialeffizienz und der geringen Dichte von PP soll Pharmaguard Ressourcen sparen und gleichzeitig die Ergiebigkeit erhöhen. Eine von Sphera durchgeführte Lebenszyklusanalyse belege demnach, dass das Verpackungskonzept im Vergleich zu den im Markt üblicherweise eingesetzten Blisterlösungen eine reduzierte Klimawirkung (in CO2-eq.) sowie einen geringeren Energie- und Wasserverbrauch aufweise.
Anwender, die auf ein nachhaltigeres Verpackungskonzept umstellen wollen, will Südpack Medica unterstützen. „Als One-Stop-Supplier ist es unser Ziel, Kunden stets die bestmögliche Alternative für die individuellen Anforderungen aus einer Hand anzubieten – und eine optimale Lösung mit schneller Time-to-market zu realisieren“, so Hermann.