„Mit unserer Verpackungsanalyse „Made for Recycling“ unterstützen wir die Entwicklung hin zu einer klima- und ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft“, sagt Markus Müller-Drexel, Vorsitzender der Geschäftsführung, Interseroh+ GmbH. „Die gemeinsam mit dem bifa Umweltinstitut entwickelte wissenschaftliche Bewertungsmethodik fußt auf dem Mindeststandard und unterstützt Unternehmen aus Industrie und Handel ganz konkret dabei, die rechtlichen Vorgaben einzuhalten.“
Als Mitglied im Expertenkreis „EKIII“ arbeitet Interseroh+ aktiv an den jährlichen Aktualisierungen des Mindeststandards mit. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt in diesem Jahr die Einzelnachweispflicht für die meisten faserbasierte Verpackungen. „Zahlreiche Faktoren wie zum Beispiel Folienbeschichtungen, funktionale Barrieren oder Klebepunkte können die Recyclingfähigkeit von Papierverpackungen beeinträchtigen“, erläutert Julian Thielen, Head of „Made for Recycling“ und Verpackungsingenieur bei Interseroh+. „Die neue Nachweispflicht ist daher eine gute und sinnvolle Maßnahme – auch wenn wir uns noch weitergehende Anforderungen insbesondere für Verbundverpackungen wünschen würden.“ In Kooperation mit externen Papierlabors bietet Interseroh+ die Recyclingfähigkeits-Analyse von Papierverpackungen nach der PTS-Methode PTS-RH 021/2012 und der Aticelca UNI 11743:2019 an.
Eine weitere Änderung des Mindeststandards betrifft die Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen. So ist künftig co-extrudiertes Polyamid (PA) unter sehr engen Randbedingungen in PE-Folien erlaubt. Auch hier kann Interseroh+ mit seiner Verpackungsanalyse wertvolle Unterstützung leisten. Im unternehmenseigenen Kompetenzzentrum Interzero Plastics Innovations setzen die Expert*innen modernste Technik ein, um sowohl die Materialien und das Design der Verpackungen als auch die praktische Sortier- und Recyclingfähigkeit zu analysieren. Durch die Investition in das neue Aggregat Bruker FTIR microscope Lumos II ist das Labor in der Lage, auch mehrschichtige, co-extrudierte Folien zu analysieren und die einzelnen Schichten zu erkennen. Bereits 2020 erhielt das Labor im slowenischen Maribor die internationale Akkreditierung (ISO/IEC 17025:2017) – als einzige anerkannte Forschungseinrichtung in der EU, die sich auf die Entwicklung und Analyse von Recyclingkunststoffen spezialisiert hat.