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Testlauf erfolgreich beendet

Anlage zu Trocknung von Klärschlamm wird bis August 2022 heruntergefahren.
Foto: Mensi; pixelio.de; Chem. Formel: NEUROtiker; wikipedia.org
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„Ein erfolgsversprechender Testlauf geht zu Ende“, sagt Forstassessor Christoph Zimmermann. Der Geschäftsführer der Firmengruppe „DU: willkommen in der Umwelt“, mit Sitz in Göppingen (Baden-Württemberg), welche eine hälftige Beteiligung an der Betreiberfirma BioReformer hält, teilt mit, dass die Anlage zur Herstellung eines neuartigen Biodüngers, der aus Klärschlammasche gewonnen wird, bis spätestens August ihren Betrieb einstellt.

Der Testlauf, der vor gut zwei Jahren begonnen hat, ist beendet. Die Anlage wird derzeit gereinigt und danach demontiert. Anschließend soll die Maschine an anderer Stelle wieder aufgebaut werden – wo ist aktuell noch offen, heißt es aus Göppingen. Die Trocknungsanlage steht im niedersächsischen Gewerbe- und Industriestandort C-Port, an dem der Landkreis Cloppenburg, die Stadt Friesoythe und die Gemeinde Saterland beteiligt sind.

Die Betreibergemeinschaft hat die dezentrale Anlage zur Klärschlammtrocknung entwickelt und im Dauerbetrieb getestet. Das Neue daran: Die Anlage veredelt Klärschlämme und gewinnt Phosphor zurück. Dafür verarbeitet sie 18.000 Tonnen kommunalen Klärschlamm, mit einem Trockenmasse-Gehalt (TS) von 23 Prozent. Daraus produziert sie 1.800 Tonnen Klärasche, mit einem TS von bis zu 99 Prozent.
Der nasse Klärschlamm trocknet in einer zigarrenförmigen Trommel und gibt gefilterten Wasserdampf ab. Anschließend geht es in die thermische Verarbeitung. Bei bis zu 1000°C veredelt der trockene Schlamm zu Klärasche. Alle organischen Materialien sowie Arzneimittelrückstände und Pestizide verbrennen. Übrig bleibt Klärasche.

Diese Klärasche hat eine sogenannte ‚Aufkonzentration‘ des Phosphorgehalts um das bis zu 15-fache des Ausgangssubstrats. Interessant sind die geringen Betriebskosten, da das Verfahren Synthesegas, das während der Trocknung entsteht, nicht ableitet, sondern in den Prozess zurückspeist.

Externe Energie wie Abwärme aus einer externen Quelle ist für die Trocknung nicht nötig. Die erste Anlage ging im Herbst 2020 nach fünfmonatiger Genehmigungs- und Bauphase in Betrieb. Jetzt sucht sie einen neuen Standort.

Quelle: DU: willkommen in der Umwelt

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