Nach erfolgreich abgeschlossener Testphase fand die erste Materialannahme am 4. Januar statt. Betreiberin ist die Sortierkontor Nord GmbH & Co. KG (SKN), ein Joint Venture der Nehlsen AG und der PreZero Recycling Deutschland GmbH & Co. KG. Das Investitionsvolumen beträgt rund 40 Millionen Euro. Die Anlage fasst eine Kapazität von 150.000 Tonnen pro Jahr und ist 365 Tage rund um die Uhr in Betrieb.
„Ich begrüße es sehr, wenn gebrauchte Plastikverpackungen in Bremen recycelt werden. Das ist neben dem sparsamen Verbrauch eine Grundlage dafür, weniger Plastikmüll zu exportieren“, betont Senatorin Dr. Maike Schaefer, Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau des Bundeslandes Bremen.
In der Sortieranlage in der Wilhelm-Karmann-Straße (Bremen-Industriehäfen) werden unter anderem Joghurtbecher, Getränkekartons und PET-Flaschen für einen weiteren Lebenszyklus vorbereitet. Die Anlage wird der hohen Nachfrage durch Duale Systeme und den neuen Anforderungen durch das 2019 erlassene Verpackungsgesetz vollumfänglich gerecht. Durch das Gemeinschaftsprojekt wurden 65 Arbeitsplätze geschaffen.
„Mit der Inbetriebnahme der neuen Sortieranlage des SKN machen PreZero und Nehlsen gemeinsam einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Mein großer Dank gilt an dieser Stelle allen Beteiligten, die es – trotz der speziellen Rahmenbedingungen des Jahres 2020 – geschafft haben, den pünktlichen Start der Sortierprozesse zu ermöglichen. Hier wurde – intern wie extern – großartige Arbeit geleistet“, so Stephan Garvs, Sprecher der Geschäftsführung PreZero Deutschland. Christian Kampmann, Leiter PreZero Recycling Deutschland: „Das hohe technische Niveau der SKN Anlage resultiert aus der langjährigen Erfahrung, die PreZero und Nehlsen schon in den Planungsprozess eingebracht haben.“ Oliver Groß, Vorstandsvorsitzender der Nehlsen AG, ergänzt: „Ich bin davon überzeugt, dass sich die Qualität der hier sortierten Wertstoffe auch in der verarbeitenden Industrie bewähren und das Material künftig als wichtiger Rohstoff bei der Herstellung neuer Produkte eingesetzt wird.“