Über eine Million Euro hat das mittelständische Recyclingunternehmen nach eigenen Angaben in die Ausstattung der Testeinrichtung investiert.
„Um Rezyklate fit für Verpackungen zu machen und damit echte Kreisläufe für Kunststoffe zu ermöglichen, müssen zahlreiche Qualitätskriterien erfüllt werden. Dafür braucht es eine ehrgeizige Qualitätssicherung und Investitionen in Forschung und Entwicklung“, erklärt Klaus Wohnig, Vorsitzender des Vorstandes der APK AG.
Der gut ausgestattete Forschungskomplex ermögliche dem APK-Entwicklungsteam um Dr. Jürgen Flesch, Chief Technology Officer, und Hagen Hanel, Leiter Forschung- und Entwicklung, bisherige Verfahren des Kunststoffrecyclings weiter zu entwickeln, konzeptionelle Ansätze zu lösemittelbasierten Recyclinganlagen zu erstellen, sowie die Verwertung verschiedenster Kunststoffströme zu analysieren. „Unser erklärtes Ziel ist das Kunststoffrezyklat mit neuwarenähnlichen Eigenschaften“, erläutert Dr. Flesch.
Partner der APK könnten künftig von den umfassenden Testmöglichkeiten profitieren. Mechanische Prüfwerte sowie optische, physikalische und rheologische Eigenschaften könnten von nun an im eigenen Haus getestet werden. Entsprechende Services stünden zudem potentiellen Kunden der APK zur Verfügung.
Die Ausstattung des Labors umfasse unter anderem folgende Geräte: Schmelzflussindex-Messgerät, dynamische Differentialkaloriemetrie-Analyse, Universalzugprüfmaschine, Pendelschlagwerk, Spritzgussmaschine, beheizbare Laborzentrifugen, Infrarot-Mikroskop, Infrarot-Spektrometer, Hochtemperatur-Gelpermeationschromatographie (HT-GPC) sowie ein Spektralphotometer zur Farbmessung.
Dabei würden die Prüfungen entsprechend bestehender Normen durchgeführt, z.B. gemäß DIN EN ISO 527-1 zur Bestimmung von Zugeigenschaften von Kunststoffen. Zudem habe das Team der APK AG langjährige Erfahrungen in der Methodenentwicklung aufbauen können, da nicht alle prozess- und produktspezifischen Prüfungen über genormte Verfahren abgedeckt würden.