Zu den Referenzprojekten für die Vergärung von Reststoffen und die Aufbereitung zum Erdgasäquivalent Biomethan zählt die Weltec-Anlage des französischen Chips-Produzenten Altho, der mit seiner Chipsmarke Bret’s ein Drittel des französischen Marktes abdeckt. Mit jährlich 22.000 Tonnen Produktionsabfällen aus Kartoffeln und Stärkeresten sowie Schlämmen aus der eigenen Kläranlage werden in St. Gérand (Bretagne) etwa 1,75 Millionen Normkubikmeter Biomethan gewonnen. Diese Menge des klimaneutralen Energieträgers entspricht dem Gasverbrauch einer 5.000-Einwohner-Stadt. Die Biomethanproduktion passt gut zu Altho, denn der Hersteller kann seine Reststoffe nachhaltig verwerten und zugleich seine Treibhausgasemissionen senken: Immerhin liegt die jährliche Einsparung bei rund 3.900 Tonnen CO2Äq. Das entspricht den Emissionen, die über 2.000 Personen mit einem Flug von München nach New York verursachen würden.
Bei der Prozesstechnik für die Energieanlage hat Weltec auf bewährte Innovationen gesetzt: So wird der Mix aus festen und flüssigen Substraten zunächst vorbehandelt und homogenisiert, um dann im Edelstahlfermenter effizient zu vergären. Das gesamte Verfahren wird vollautomatisch von einer SPS-Steuerung geregelt. Zur Konditionierung des Biogases kommt das Membranverfahren zur Anwendung, um das Rohgas zu Biomethan aufzubereiten.
Weltec Biopower auf der IFAT: Halle 4, Stand 508