Bis zu 100 Prozent des rezyklierten Materials könnten damit in den Produktionsprozess rückgeführt werden. Ebenfalls neu sei eine Heißabschlag-Granulierung mit Luftkühlung, die zu höheren Durchsätzen und niedrigeren Energie- und Infrastrukturkosten führe.
Die Stabilität des Prozesses, die konstant hohe Qualität des produzierten Regranulates und ein hoher Automatisierungsgrad seien bei der Verarbeitung von Produktionsabfällen von zentraler Bedeutung. Genau auf diese Anforderungen sei die neue ZeroWastePro ausgelegt worden. Dabei greift der österreichische Recyclingmaschinen-Hersteller nach eigenen Angaben auf die Counter-Current-Technologie und das Smart-Start-Bedienkonzept zurück, mit dem alle Intarema-Maschinen ausgestattet sind. Zusätzlich sorgten speziell für Folienanwendungen designte Komponenten, wie etwa eine optimierte Schneckengeometrie, oder qualitätsoptimierende Inhouse-Regelungen, die im ZeroWastePro-Standard enthalten sind, für ein entscheidendes Qualitätsplus. So ermögliche beispielsweise die neu entwickelte automatische Anpassung der Granulierdrehzahl durch entsprechende Parameter-Kombinatorik die Produktion von Granulat in noch konstanterer Schüttdichte und Form als bisher.
„Eine der wesentlichen Anforderungen auf unserer Entwicklungsagenda war, die gesamte Handhabung der neuen Recyclingmaschine weiter zu vereinfachen“, so Andreas Dirnberger, Business Development Manager Inhouse und Industrial, Erema Group. Dieses Konzept der Einfachheit sei beginnend bei der Installation über die Integration in den bestehenden Folien-Produktionsprozess bis hin zur Nutzung moderner Assistenzsysteme für den laufenden Betrieb konsequent umgesetzt worden.
Eine weitere Neuheit für das Inhouse-Segment präsentiert Erema mit einem neuen Konzept bestehend aus Heißabschlag-Granulierung mit Luftkühlung und verbessertem Granulattransportsystem. Neben konstruktiven Anpassungen, die Wartung und Bedienung vereinfachen, sei das gesamte System durch computergestützte Analysemethodik strömungsoptimiert worden. So habe die Effizienz von Granulatkühlung und -transport verbessert werden können. Das neue Granuliersystem eigne sich besonders für Recyclingmaschinen, die im Verbund mit Blasfolienanlagen betrieben werden, wie z. b. die Intarema-K-Serie. Abhängig von der Zusammensetzung der Folien würden bei der Verarbeitung von PE-Folien damit ohne zusätzlichen Luftwechsel höhere Durchsätze erreicht. Darüber hinaus könnten Multi-Polymerfolien mit PP-Anteilen bis zu zehn Prozent mit dieser Konfiguration verarbeitet werden.