Zu den Erkenntnissen der Studie gehöre, dass oftmals der Nutzen der Schutzfunktion von Verpackungen der wichtigste Aspekt einer Ökobilanz ist. Für eine möglichst geringe Umweltwirkung eines Produkts sei die Verbindung von wirksamem Produktschutz, hoher Materialeffizienz und guter Rezyklierbarkeit zielführend. Zudem gelte: Je hochwertiger das Produkt und je aufwändiger sein Herstellungsprozess, desto wichtiger ist die Schutzfunktion der Verpackung.
Die Studie belege auch, dass Bürger häufig dazu tendieren, die Umweltwirkungen von Verpackungen zu überschätzen. So machten Verpackungen tatsächlich nur etwa 1,5-2% des jährlichen Klimafußabdrucks, gemessen in CO2-Emissionen, eines durchschnittlichen europäischen Konsumenten aus.
In mehreren konkreten Beispielen beleuchte die Studie zudem, warum es unter Umständen sinnvoll sein kann, Lebensmittel im Handel individuell zu verpacken. Der ökologische Fußabdruck eines Lebensmittels, etwa Gemüse, werde stark durch künstliche Bewässerung, Haltbarmachung und Transportwege geprägt. Eine individuelle Verpackung wie eine Folierung könne daher in ökologischer Hinsicht durchaus sinnvoll sein. Bei Salatgurken etwa könnten durch Verpackung etwa 50% der Lebensmittelabfälle bereits im Handel vermieden werden.