Derzeit liege die Substitutionsquote bei Baustoffen lediglich zwischen 10 und 12 Prozent, so Schmidmeyer. Dabei würden die Sekundärmaterialien die notwendigen Anforderungen erfüllen, Anwendungen gebe es auch ausreichend. Er betonte aber auch, dass bisher bei den Recyclingbaustoffen der Fokus zu sehr auf der Umweltverträglichkeit gelegen hätte. Die bauphysikalischen Anforderungen seien aber genauso wichtig. Und hier würden die Ersatzbaustoffen längst die gleichen Anforderungen erfüllen wie Primärbaustoffe. Die Prüfung auf Umweltverträglichkeit kämen hier noch zusätzlich hinzu.
Schmidmeyer führte weiter aus, dass sich Abfälle nicht vermarkten lassen würden, da Bauherren ein Produkt wollten. Die Qualitätssicherung gewährleiste sowohl die Einhaltung der bauphysikalischen Anforderungen und schaffe die Vorraussetzungen für das Ende der Abfalleigenschaft. Das Ziel müsse eine einheitliche Qualitätssicherung für Bautechnik und Umwelt sein, erklärte Schmidmeyer. Zudem sei eine einheitliche Kennzeichnung der Ersatzbaustoffe notwendig. Aus diesem Grund hätten der bvse und der DA die Qualitätssicherungsgesellschaft für Ersatzbaustoffe ins Leben gerufen.