Claus Kumutat, Präsident des Bayerischen Landesamts für Umwelt: „Bioabfälle sind für die Kommunen ein wichtiger Beitrag zur regenerativen Energieversorgung. Der erzeugte Kompost hilft außerdem, die Torfvorkommen zu schonen. Wichtig ist vor allem, dass der Bioabfall ohne Fremdstoffe, wie beispielsweise Plastiktüten, in die Tonne kommt.“
Die Gesamtabfallmenge, also alle stofflich, biologisch und energetisch verwerteten Abfälle, ist von 475,0 kg auf 487,2 kg pro Einwohner leicht angestiegen. Da jedoch auch die Menge der erfassten Wertstoffe zunahm, hat sich die Verwertungsquote gegenüber dem Vorjahr auf 66,9 Prozent leicht verbessert.
Über das Sammelsystem der grauen Tonne wurden in Bayern 2016 insgesamt 1,86 Mio. Tonnen Haus- und Geschäftsmüll als Restabfall erfasst. Die einwohnerbezogene Menge ist damit geringfügig von 145,2 kg in 2015 auf 144,5 kg in 2016 gesunken. Im Bilanzjahr wurden in Bayern insgesamt 267.462 Tonnen Leichtverpackungen (Verkaufsverpackungen) erfasst. Die Sammelmenge stieg damit um 2,3 Prozent und erreichte 20,8 kg pro Einwohner und Jahr.