Alle spezifischen Vorteile der raupenmobilen 30-Tonnen-Anlage sollen laut Hersteller erhalten bleiben. Der Keestrack B3 (ehemals „Argo“) verfügt über kompakte Transportabmessungen, ein niedriges Transportgewicht und einer führenden 1.000×600-Millimeter-Maulweite. Die Brechleistung der Anlage liegt bei maximal 300 Tonnen pro Stunde. Dabei zeichne sich der Backenbrecher durch jederzeit hydraulisch verstellbare Spaltweiten von 45 bis 170 Millimeter (C.S.S.), das patentierte „Non-Stop-System“ mit Überlastsicherung und Verschleißüberwachung aus. Dank eines robust ausgelegten Fahrwerks und guter statischer Auslegung lasse sich die Anlage auch auf schwierigem Untergrund einsetzen.
Auch die diesel-elektrische Variante Keestrack B3e verfügt über diese Allround-Eigenschaften: Entsprechend arbeiten Brecher, Schwerlast-Vibrations-Vorsieb und Raupenantrieb weiterhin diesel-hydraulisch, wobei die Keestrack-typische Load-Sensing-Hydrauliksteuerung niedrige Verbrauchswerte des 160 Kilowatt starken Volvo-Diesels (Tier 4f) gewährleistet. Mit Hauptaustragsband, Vorsieb-Austragsband beziehungsweise verstellbaren Überbandmagneten (jeweils optional) betrifft die „Teil-Elektrifizierung“ diejenigen Komponenten, bei denen der elektrische Antrieb neben tatsächlichen Verbrauchseinsparungen vor allem Verbesserungen in der Betriebssicherheit sowie im Wartungsaufwand bringt, so der Hersteller. Ein kompakt-leichter 42,5-kVA-Onboard-Generator soll dabei die Versorgung übernehmen, was einerseits die Diesel-Betriebsdrehzahl weiter senken (1.500 Umdrehungen pro Minute), andererseits durch den Wegfall der Hydromotoren und entsprechender Verrohrungen Kühlaufwand, Leckage-Risiken und Wartungskosten weiter verringern soll. Durch die Verkabelung hat der Keestrack B3e jetzt gut 100 Liter weniger Hydrauliköl an Bord, was sich naturgemäß bei jedem Wechselintervall rechnet.
Direkte Verbrauchseinsparungen und Betriebskostenvorteile soll der Keestrack B3e bieten, wenn er eine nachgeschaltete elektrische Siebanlage (zum Beispiel Keestrack K2e) oder ein Haldenband antreibt (Anschlusswert: 32 A (17,5 Kilowatt). Mit lediglich 4 bis 5 Liter Mehrverbrauch im Verbundbetrieb rechnet Keestrack hier, was sich angesichts der größeren Wertschöpfung durch qualifizierte Endprodukte oder die deutlich größere Haldenkapazität im Ein-Mann-Betrieb unmittelbar auszahlt.
In Abmessungen, Gewicht und Ausrüstung weitgehend identisch zur diesel-hydraulischen Variante sieht der Hersteller den hybriden Keestrack B3e als rentablen Baustellenbrecher für schnelle Standortwechsel, auch für kleinere Chargen. Für höhere Leistungsansprüche oder für stationäre Betreiber mit Zugang zu kostengünstigem Netzstrom bietet Keestrack den neuen voll-hybriden Backenbrecher B4e (maximal 49 Tonnen Betriebsgewicht). Ein 110-Kilowatt-Elektromotor übernimmt den Antrieb des 1100×700-Millimeter-Brechers – zusätzlich versorgt eine elektrische 55-Kilowatt-Motor/Pumpen-Einheit alle hydraulischen Komponenten (Hub-, Fahrhydraulik). Entsprechend lasse sich der Keestrack B4e vollumfänglich ab Netz betreiben, was laut Keestrack erhebliche Einsparungen an Energiekosten bis 70 Prozent bringen kann. Im mobilen Feldeinsatz liefere die Onboard-Kombination aus 242-kW-Diesel und 225-kVA-Generator die Leistung.