Neues RAL-Gütezeichen

Das vom RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung ins Leben gerufene Gütezeichen "Rückkonsum - GZ 950" bewertet und sichert die Qualität von Rücknahme-Zentren für Altprodukte.
Kreislaufwirtschaft
Recycling

Kommunale Betriebe und Unternehmen können ihre nachhaltige und den Zielen der Kreislaufwirtschaft gerecht werdende Dienstleistung mit dem neuen Gütezeichen auszeichnen lassen, heißt es vonseiten des Instituts. Damit sollen Bürgernähe und eine saubere Abwicklung, die spiegelbildlich dem Verkauf von Neuprodukten angelegt ist, neue Impulse in einen wichtigen Bereich der kommunalen Rückführung von Ressourcen bringen.

Wie der 1. Vorsitzende der Gütegemeinschaft Robert Leven mitteilt, habe man sich konsequent aus dem bisherigen Abfall-Vokabular verabschiedet. Aus Sicht von Robert Leven „hat die Gleichsetzung des Begriffes Abfall mit den Schlagwörtern Dreck, Müll und Schrott bisher in leider viel zu vielen Fällen dafür gesorgt, dass allem was mit der Rücknahme von ausgedienten Produkten in Zusammenhang gebracht wurde, ein gewisses Schmuddel-Etikett anhaftete. Überfüllte Wertstoff-Container, ungepflegte Recycling-Centren und eine nicht geordnete Logistikinfrastur der Müllerfassung haben zudem dafür gesorgt, dass Bürger sich mit der bisherigen Abfall-Entsorgung in nur wenigen Fällen identifizieren konnten und die angebotenen kommunalen Leistungen nicht in dem Umfang nutzten, wie es für eine nachhaltige Circular-Economy notwendig gewesen wäre.“

Robert Leven ist überzeugt davon, heißt es weiter vonseiten des Instituts, dass „der Bürger sich wohl fühlen muss, zum Rückkonsum genauso angeregt werden muss, wie er zum Konsum von Produkten angeregt wird. Es ist die Aufgabe des Betreibers eines „Rückkonsum-Zentrums“, alles dafür zu tun, dass eine Atmosphäre geschaffen wird, die den Bürger zum Rückkonsum anregt. Wir sprechen in diesem Zusammenhang nicht mehr von Abfall, sondern von Altprodukten, nicht mehr von Abfallentsorgung, sondern von Rückkonsum.“

Das neue RAL-Gütezeichen Rückkonsum setze dabei genau an dieser Stelle an, beinhalte entsprechende Anforderungen an den äußeren Eindruck, den die Rückkonsum-Zentren hinterlassen sollten. Gleichzeitig enthielten die Güte- und Prüfbestimmungen, die den entsprechenden Prüfungen der Rückkonsum-Zentren zugrunde legen, aber auch Zielvorgaben an die Verwirklichung einer nachhaltigen Circular-Economy.

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