Das Bauherrenteam mit bvse-Präsident Bernhard Reiling, den Präsidiumsmitgliedern, Schatzmeister Hans Willy Fahnenbruck und bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock, präsentierte den Gästen die neue Arbeitswelt von derzeit 24 Mitarbeitern des in Europa mitgliederstärksten Verbandes der Recycling-, Sekundärrohstoff- und Entsorgungswirtschaft, die in einer Rekordbauzeit von nur 11 Monaten entstanden ist.
Besonders stolz ist man dabei auch auf die Unterschreitung des ursprünglich angesetzten Kostenrahmens und die reibungslose und harmonische Zusammenarbeit mit den ausführenden Dienstleistern.
„Der bvse hat sich im Laufe seiner Geschichte vielen Herausforderungen gestellt und auch manche Schwierigkeiten überwunden und sich so zu einem starken Dachverband für seine Mitgliedsunternehmen entwickelt, in dem verschiedene Fachsparten ihre übergreifenden Interessen gemeinsam nach außen vertreten.
Die neue bvse-Bundesgeschäftsstelle bietet den Mitarbeitern hervorragende Voraussetzungen für eine kompetente und engagierte Arbeit für die Interessen des Mittelstandes in unserer Branche. Die neuen Räumlichkeiten des bvse-Bildungs- und Tagungszentrums bieten den Seminar- und Tagungsteilnehmern nun optimale Bedingungen“, freute sich bvse-Präsident Bernhard Reiling in seiner Ansprache.
Stolz über das repräsentative Ergebnis zeigte sich auch bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Nach unverständlichen Schwierigkeiten mit der ehemaligen Hausbank, die trotz 30-prozentiger Eigenfinanzierung keinen Kreditrahmen für den Neubau einräumen wollte, habe man mit der Bensberger Bank einen Kreditgeber und in der Wirtschaftsförderung Bonn verlässliche Verbündete gefunden, die halfen, das Bauvorhaben zu realisieren.
„Nach der überraschenden Kündigung durch unseren langjährigen Vermieter in Tannenbusch hat die reibungslose Kooperation mit allen beteiligten Dienstleistern und Behörden in Rekordzeit dazu geführt, auf dem 2.040 Quadratmeter großen Grundstück in Bonn-Vilich ein 260 Quadratmeter großes Bildungszentrum und Büros mit 24 Arbeitsplätzen entstehen zu lassen, in dem zukünftig auch noch 8 weitere Arbeitsplätze Raum finden können. Insgesamt wurden 2.400 cbm Erdreich und Oberboden ausgehoben und weggefahren, 420 cbm Beton in Fundamenten, Wände und Decken gegossen, 13 km Heizungsrohre verlegt, 4 km Kupferkabel in den Wänden installiert, 8 km Datenkabel eingebaut, 330 m² Wärmeschutzverglasung und Sonnenschutzbehänge in der Fassade integriert“, so Rehbock.
Natürlich wurde auch dem Umwelt- und Recyclinggedanken Rechnung getragen. Die Beheizung erfolgt im gesamten Gebäude über Fußbodenheizung mittels einer emissionsfreien Luft-Wasser-Wärmepumpe. Und auch davon, dass Recyclingprodukte im Baubereich hervorragend einsetzbar sind und dabei ein optischer Hingucker sein können, konnten sich die Gäste der Feier überzeugen.
Rund 100 verbaute Tonnen Baustahl, einem Produkt, das zu 100 Prozent aus Schrott herstellt ist, machen das Gebäude quasi „erdbebensicher“. Als optisches Highlight präsentierten sich den Gästen auch die rund 90 m² Terrassenbeläge, die aus Recycling-Kunststoff bestehen. Zudem wurden die Parkflächen im Außenbereich mit einem befahrbaren und wasserdurchlässigen Unterbau aus Recyclingmaterial aufgebaut.
„Es war uns bei der Planung sehr wichtig, dass unsere Mitglieder und Besucher die Geschäftsstelle möglichst bequem erreichen können“, ergänzte Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock: „Unsere neue Geschäftsstelle verfügt über insgesamt 35 Parkplätze, davon 24 Tiefgaragenstellplätze. Teilnehmer mit Handicap finden einen eigens eingerichteten Parkplatz und können das Seminarzentrum ebenerdig oder von der Tiefgarage aus mit dem Aufzug, der auch in die obere Etage zu den Büroräumen führt, barrierefrei erreichen.“