Laut IKB habe der Anstieg der Rohstoffpreise im Dezember 9,5 Prozent in US-Dollar betragen. Aufgrund der weiteren Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar lag der Anstieg in Euro sogar bei 11,4 Prozent.
Der Preisanstieg sei über alle wichtigen Rohstoffe hinweg erfolgt, die einzige Ausnahme bilde lediglich Kokkohle. Für 2017 rechnet die IKB mit einem Anstieg der Ölnachfrage um 1,15 Millionen Barrel pro Tag. Sollte die OPEC ihre geplanten Quoten einhalten, sei mit einem Anstieg des Ölpreises zu rechnen. Bis Mitte des Jahres rechnet die IKB mit einem Preis von etwa 55 US-Dollar pro Barrel Brent, in der zweiten Jahreshälfte könne der Preis von 60 US-Dollar überschritten werden.
Die Belebung der Weltrohstahlproduktion habe sich weiter fortgesetzt, in Deutschland und der EU sei die Produktion allerdings rückläufig. Die Schrottpreise seien im Dezember um etwa 10 US-Dollar pro Tonne gestiegen. Für 2017 erwartet die IKB bis Ende März einen Anstieg der Stahlpreise um bis zu 5 Prozent, auch bei den Schrotten rechnet man mit einer weiteren leichten Belebung.
Die Primäraluminiumproduktion habe den schwachen Jahresstart kompensiert, lag Ende November aber immer noch knapp unter dem Vorjahr. Für 2017 sei ein leichter Anstieg zu erwarten. Von den 58 Millionen Tonnen, mit denen die IKB 2017 rechnet, sollen 31 Millionen Tonnen aus China kommen. Die Preise für Primäraluminium erwartet die IKB bis Ende März bei 1.750 US-Dollar pro Tonne mit einem Band von 200 US-Dollar. Die Preise für Recyclingaluminium sollen sich um 1.600 US-Dollar pro Tonne bewegen.
Bei Kupfer sei für das Gesamtjahr 2016 ein Verbrauchszuwachs von etwa 2,5 Prozent zu erwarten. Der Preis wird laut IKB in den nächsten zwei Monaten bei 5.500 US-Dollar mit einem Band von 600 US-Dollar liegen.
