Die Zink-Lagerbestände haben sich laut IKB stabilisiert und entsprächen derzeot dem Verbrauch von etwa 16 Tagen. Das Angebotsdefizit habe Ende September 250.000 Tonnen betragen. Die Bleivorräte würden nur für etwa 7 Tage ausreichen, allerdings habe es bis Ende September ein Angebotsdefizit von 38.000 Tonnen gegeben.
Die Zinkminenproduktion sei in den ersten drei Quartalen 2016 um 3,2 Prozent zurückgegangen. Dies habe sich aber aufgrund des gestiegenen Recyclings in der Raffinadeproduktion deutlich geringer niedergeschlagen (-1 Prozent). Die Nachfrage sei im gleichen Zeitraum um 4 Prozent gestiegen. Für das Gesamtjahr sei laut IKB ein Angebotsdefizit von etwa 350.000 Tonnen zu erwarten. Für 2017 sei mit einem Nachfrageanstieg von 2 Prozent zu rechnen. Durch ein zu erwartendes Angebotsdefizit von 250.000 Tonnen würde der Zinkpreis weiter stimuliert. In den nächsten drei Monaten sei mit einem Preis von 2.700 US-Dollar mit einer Bandbreite von 400 US-Dollar zu rechnen.
Die Bleiminenproduktion sei bis Ende September um 10 Prozent zurückgegangen, was die Folge der Minenschließung des Vorjahres sei. Da inzwischen etwa 60 Prozent der Bleiproduktion aus Recyclingmaterial stamme, sei die Raffinadeproduktion nur um 1,2 Prozent zurückgegangen. Der Verbrauch sei um 2,1 Prozent zurückgegangen. In den nächsten drei Monaten rechnet die IKB mit einem Preis von 2.300 US-Dollar mit einer Bandbreite von 300 US-Dollar.