Festrednerin ist in diesem Jahr Staatsministerin Ulrike Scharf MdL. Für das Bayerische Umweltministerium ist die Steigerung der Ressourceneffizienz ein zentrales Thema, denn so können Umweltbelastungen begrenzt und die bayerische Wirtschaft von Rohstoffimporten unabhängiger gemacht werden. Ein wesentlicher Faktor hierfür ist auch die professionelle Entsorgung und Verwertung von Abfällen. Der privaten Entsorgungswirtschaft in Bayern ist bewusst, dass ihnen dabei eine Schlüsselverantwortung zukommt.
Ein deutliches Signal an die Politik erhofft sich die private Entsorgungswirtschaft vom Vortrag des Präsidenten des Bundes der Steuerzahler (BdSt), Herrn Reiner Holznagel. Vor dem Hintergrund des Trends zur Verstaatlichung der kommunalen Hausmüllabfuhr hatten der BdSt, die Monopolkommission und das Bundeskartellamt wiederholt vor negativen Auswirkungen dieser Rekommunalisierungswelle gewarnt. Besonders groß war jüngst die Unterstützung des BdSt. So listet die Ausgabe 2015 des vom BdSt veröffentlichten Schwarzbuchs auch einen exemplarischen Fall von Rekommunalisierung in der Region Donau-Wald auf.
Auch auf der Agenda steht die Frage, welchen Herausforderungen sich die Kreislaufwirt-schaft künftig stellen muss. Unter dem Motto „Unternehmensphilosophien in der Entsor-gungswirtschaft – gestern, heute, morgen“ diskutieren die BDE-Altpräsidenten Norbert Rethmann und Gustav Dieter Edelhoff mit VBS-Altpräsident Reinhard Büchl und Otto Heinz (VBS-Präsident). Hierbei ist keineswegs nur mit spannenden Rückblicken in die Vergangenheit der Branche zu rechnen – sondern vielmehr werden die erfahrenen Unternehmerpersönlichkeiten auch künftige Chancen und Risiken aufzeigen.
Nach dem derzeitigen Stand der Anmeldungen rechnet der VBS mit über 320 Teilnehmern. Neben den Mitgliedern des VBS werden zahlreiche geladene Gäste aus Politik, Verwaltung und weiteren Institutionen an der Tagung teilnehmen.