Zwar schätzen die betreffenden Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage leicht besser ein als noch vor drei Monaten, die Erwartungen an das 2. Halbjahr sind jedoch ob der negativen Erwartungen an die Zukunft eher gedämpft. So gaben 20% der Befragten in der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des VDM an, dass sie pessimistisch in die Zukunft sehen.
Der VDM-Geschäftsklimaindex setzt sich aus zwei Teilindizes zusammen: der Geschäftslage der Unternehmen sowie deren Erwartungen. Während der Einfluss subjektiver Annahmen großen Einfluss daran hat, wie Unternehmen ihre Geschäftsaussichten einschätzen, basiert die Beurteilung der Geschäftslage auf tatsächlich eingetretenen Entwicklungen.
„Die konjunkturelle Lage ist gegenwärtig von extrem hohen Unsicherheiten geprägt. Zusätzlich zu den geopolitischen Spannungen und dem neuen Niveau des internationalen Terrorismus kommt die Verunsicherung durch den Brexit. Unsere Branche ist sehr beunruhigt über die Entwicklungen innerhalb der Europäischen Union, dies beeinträchtigt die Beurteilung der geschäftlichen Perspektiven.“, so VDM-Präsident Thomas Reuther. Zusätzlich zu den Zweifeln über den künftigen Weg der EU belasten der kräftige Rückgang der Rohstoffnotierungen und die schwache Industrieproduktion die Mitgliedsunternehmen des VDM.
Laut Reuther müsse es nun die absolute Priorität der Politik sein, die eigentlich eingetretene Trendwende und den beginnenden wirtschaftlichen Aufschwung mit allen Mitteln zu unterstützen. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass politische Unsicherheiten ihn wieder abwürgten.