Am Vormittag besuchten Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf und ihr nordrhein-westfälischer Amtskollege Johannes Remmel den Messestand des Branchenverbandes. Kurth übergab beiden Politikern die vom BDE und anderen Partnern beauftragte Studie „Branchenbild der deutschen Kreislaufwirtschaft“. Er sagte: „Mit 70 Milliarden Euro Umsatz im Jahr und einer Wertschöpfung von 25 Milliarden Euro im Jahr ist die Kreislaufwirtschaft zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor für Deutschland geworden. Es ist sehr erfreulich, dass auch die Politik die Bedeutung erkennt.“ Später begrüßte Kurth EU-Kommissar Günther Oettinger. Oettinger hob die Bedeutung der Digitalisierung für die Kreislaufwirtschaft hervor.
Zeitgleich stellte der Verband die Initiative „Pro Kreislaufwirtschaft – Mittelstand erhalten!“ vor. Der Zusammenschluss von Unternehmen aus der Kreislaufwirtschaft will die Anerkennung für die privaten Unternehmen der Branche und ihre Mitarbeiter stärken. Außerdem will sie ein deutliches Zeichen gegen Verstaatlichung setzen und sich für fairen Wettbewerb zwischen öffentlichen und privaten Unternehmen stark machen.
Kurth sagte am Rande der IFAT: „Es kann einfach nicht sein, dass ein Arbeitsplatz bei einem privaten Unternehmen weniger wert sein soll als bei einem öffentlichen Unternehmen. Deshalb gilt es, steuerliche Diskriminierungen für den Mittelstand unserer Branche abzubauen.“