Das Interesse an der Teilnahme war sehr groß und übertraf die anfänglichen Erwartungen. Internationale Besucher aus 16 Ländern und 3 Kontinenten verschafften sich durch die Vorträge sowie durch die Live-Sortierversuche einen Überblick über die Metallrecyclingbranche.
Zu Beginn der Metal Days erläuterte Jörg Schäfer (Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V.) aus Deutschland die aktuelle Situation im Aluminiumrecycling in Europa und veranschaulichte Trends und Marktausblicke. Er zeigte auf, dass die Nachfrage nach Aluminium auch in den kommenden Jahren steigen wird. „Weltweit können auch zukünftig rund 20% der Aluminiumnachfrage durch die Aluminiumproduktion aus Schrott gedeckt werden. Aluminiumrecycling leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und Emissionsminderung. Sortiertechnologien werden mittelfristig an Bedeutung gewinnen. Bezüglich des Einsatzes von Sortiertechnologien werden ökonomische Gegebenheiten ausschlaggebend sein.“ berichtete Schäfer.
Bei einem Vortrag von. Martin Weiss, in dem es um Lösungen zur Gewinnung von Sekundärrohstoffen ging, wurden unter anderem herkömmliche Verfahren und ihre Limits im Metallrecycling den neuesten Sortierlösungen zur Metallgewinnung gegenübergestellt. Ein wesentliches Augenmerk wurde dabei auf die neueste Technologie in der Sortiertechnik gelegt: „Redwave XRF-M“.
Die Redwave XRF-M analysiert und bewertet Materialien anhand seiner chemischen Zusammensetzung und arbeitet mit der Röntgenfluoreszenz. Die Maschine wurde eigens für die Metallanwendung entwickelt und verbindet die Vorteile der erprobten XRF-Erkennung mit jenen der Rutschengeometrie.
Neben dem hohen Durchsatz und der Reinheit ist die flexible und vielseitige Anwendungsmöglichkeit der Sortierung mittels XRF ein großer Vorteil gegenüber anderen Sortiertechniken wie Kamera oder Röntgentransmission. Die Technik der Röntgenfluoreszenz ist sehr vielseitig in der Anwendung und nicht auf eine Materialklasse oder Applikation beschränkt. Im Vergleich zu anderen Technologien haben Feuchtigkeit, Farbgebung sowie oberflächliche Verunreinigungen keinen nennenswerten negativen Einfluss auf die Erkennung.