Rückwirkend zum 1. Januar 2015 erwirbt Remonds 100% der Anteile am niederländischen Familienunternehmen Dusseldorp. Zu den Geschäftsaktivitäten der Dusseldorp-Gruppe, die zuletzt einen Jahresumsatz von rund € 135 Millionen erwirtschaftete, gehören Entsorgung und Recycling, Kanalservice sowie die Bau- und Abbruchsparte. Während der Bereich Bau und Abbruch umgehend an ein lokales niederländisches Bauunternehmen, die Reinteninfra BV, weiterveräußert wird, plant Remondis für die Zukunft die Stärkung und den Ausbau der Recycling- und Entsorgungsaktivitäten. Mit der Übernahme der Anteile und operativen Tätigkeiten von Dusseldorp erwirbt Remondis unter anderem Standorte in Lichtenvoorde, Doetinchem, Nijmegen, Ermelo, Nijkerk und Hardenberg mit insgesamt 383 Mitarbeitern in den Bereichen Recycling und Wasser sowie über 180 Nutzfahrzeugen.
Zwischen den beiden Familienunternehmen Dusseldorp und Remondis bestehen laut Remonds bereits seit vielen Jahrzehnten geschäftliche und persönliche Kontakte. So arbeiteten beide Unternehmen nicht nur bei der Mengenlieferung für die Remondis-Beteiligung ARN in Nijmegen zusammen, sondern auch im Bereich Transport und Logistik sowie in der Sonderabfallbeseitigung.
Dr. Andreas Krawczik, Geschäftsführung Remonds Nederland, erläutert die Bedeutung des Zukaufs für das Unternehmen: „Zu unserer klaren Wachstumsstrategie gehört nicht nur der Erhalt und die Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze. Remonds Nederland setzt für die Zukunft auch auf zusätzliches Wachstum durch den Ausbau der Kundenbasis und weitere Zukäufe, vorrangig in Gelderland und der Region Overijssel. Mit diesen Schritten können wir unsere kombinierten Leistungen im Interesse aller gewerblichen und kommunalen Kunden in den Niederlanden noch weiter verbessern.“
Die Kaufverhandlungen wurden durch den verantwortlichen Leiter für den Bereich Entsorgung, Energie und Bau bei der Abteilung Mergers & Acquisitions der niederländischen Rabobank, Herrn Laurens van Asselt, in der Funktion des Financial Advisors intensiv begleitet. Der Kauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der niederländischen Kartellbehörde ACM („Autoriteit Consument en Markt“). Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.