Wie FFK Environment mitteilt wurde die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2013 maßgeblich vom schwierigen Marktumfeld, mit dem Entsorger und Hersteller von Ersatzbrennstoffen seit Mitte 2012 branchenweit zu kämpfen haben, beeinflusst.
Infolgedessen sei der Umsatz des Unternehmens für die Produktion von Sekundärrohstoffen in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 12,5 Millionen Euro auf 8,4 Millionen Euro gesunken. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -0,6 Millionen Euro (Vorjahr: 1,0 Millionen Euro).
Gleichzeitig hat FFK nach eigenen Angaben die Verschuldung durch die Rückführung von Mezzaninekapital maßgeblich verringert und die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Jahresanfang von 19,6 Prozent auf 21,1 Prozent verbessert.
Um die Gesellschaft wieder in die Gewinnzone zu führen, hat die Geschäftsführung laut FFK-Angaben weitere umfassende Maßnahmen getroffen. Vor allem in den Geschäftsfeldern Entsorgung und Logistik sorgte entgegen der Erwartung des Unternehmens die weiterhin anhaltende Existenz von Überkapazitäten in Deutschland für weiter sinkende Preise und Abfallmengen. Deshalb seien im Geschäftsbereich Entsorgung Kosteneinsparungsmaßnahmen eingeleitet worden.
Ebenfalls zur negativen Entwicklung beigetragen habe die technischen Verzögerungen in der Inbetriebnahme des neuen Compositepelletswerkes. Gemeinsam mit dem Lieferanten dieser weltweit einzigartigen Anlage werde derzeit an der Steigerung der Effizienz und der Produktionsmengen gearbeitet. Das Marktinteresse an den neuartigen Composite-Pellets sei weiterhin sehr stark.
Gleichzeitig gibt FFK Environment einen Wechsel in der Geschäftsführung bekannt. Bernhard Klaus wird zum 1. Oktober als neuer Geschäftsführer bestellt. Frank Kochan, bisher verantwortlich für Strategie, Planung, Personal, Logistik, und Roman Toedter, verantwortlich für Stoffstrom und Vertrieb, werden zum 30. September respektive zum 31. Dezember 2013 das Unternehmen verlassen. Frank Kochan bleibt Mehrheitsgesellschafter und wird dem Unternehmen weiterhin beratend zu Verfügung stehen.
Das Unternehmen erwartet mittelfristig eine Rückkehr zur Profitabilität. Für das laufende Jahr rechnet die Gesellschaft nach eigenen Angaben noch mit einem Umsatzrückgang auf rund 17 Millionen Euro (Vorjahr: 23,4 Millionen Euro) und einem Vorsteuerergebnis von -1,9 Millionen Euro (Vorjahr: -6,2 Millionen Euro). Für das Jahr 2014 werden leicht steigende Umsatzerlöse und ein weiter verbessertes Vorsteuerergebnis prognostiziert. Dazu sollen die Verbesserungsmaßnahmen in der Entsorgungssparte und die Steigerung der Compositepelletsproduktion beitragen.