Da die chinesische Nichteisenmetall-Industrievereinigung, die Chinese Nonferrous Metals Industry Association (CNIA), für die Monate März, April und May keine Daten zur Bleiminenproduktion herausgegeben habe, seien diese Daten geschätzt worden, erklärt die ILZSG. Die Minenproduktion in Australien, Kanada, Mexiko und in den USA sei vom Januar bis Mai zurückgegangen, während Peru und die Türkei von gestiegenen Output-Mengen berichten konnten.
Die weltweite Produktion von Raffinade-Blei-Metall ist laut der Internationalen Blei- und Zink-Studiengruppe in den ersten fünf Monaten 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent angestiegen. Das sei hauptsächlich eine Folge der erhöhten Produktion in China und Italien, die die Rückgänge in Kanada, in Südkorea und in Großbritannien mehr dann wettgemacht hätte.
Was zum weltweiten Defizit beim Raffinade-Blei beigetragen haben dürfte, sind die teilweise großen Nachfragesprünge. Laut ILZSG-Daten hat China in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 12,2 Prozent mehr Blei nachgefragt und die USA 10,9 Prozent mehr. Diese beiden Regionen seien auch die Hauptantriebskräfte für die weltweit insgesamt um 8,2 Prozent gestiegene Nachfrage, so die ILZSG. Die Nachfrage in Europa sei um 5,1 Prozent gewachsen. Das sei vor allem auf den gestiegenen Bedarf in der Tschechischen Republik, in Deutschland und in Polen zurückzuführen.