Im ersten Quartal 2013 habe das EBITDA der Scholz AG mit 34,8 Millionen Euro um 43,8 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen. Damit habe sich die laut Ratingagentur „schwache und unterhalb unserer Erwartungen verlaufende Ertragsentwicklung des Geschäftsjahres 2012 (EBITDA: 191,8 Millionen Euro, Vorjahr: 246,6 Millionen Euro) fortgesetzt“. Die Nettofinanzverbindlichkeiten würden zum 31. März 2013 mit 1,1 Milliarden Euro weiterhin auf sehr hohem Niveau liegen. Das Entschuldungspotenzial der Scholz AG bewertet Euler Hermes Rating in Verbindung mit der verminderten Ertragskraft als schwach.
Euler Hermes Rating geht für 2013 von einer fortgesetzt schwachen Entwicklung des Stahlmarktes in Europa und der Ertragsentwicklung der Scholz AG aus. Die Kennzahlenentwicklung bewertet Euler Hermes Rating aus einer zyklusübergreifenden Perspektive. Positive Auswirkung der angekündigten Ausweitung des Maßnahmenpakets zur Ergebnisoptimierung erwartet Euler Hermes erst mittelfristig. Als nachhaltige Stärken des Recyclers von Schrott aus Stahl und Metall und Lieferanten von Aluminium und Edelstahl sieht Euler Hermes hierbei unverändert die gute Marktposition und das internationale Standortnetz der Scholz AG an.