Im Gebührenzeitraum 2010 bis 2012 betrugen die Gesamtkosten der Rest- und Bioabfallabfuhr aha-Angaben zufolge durchschnittlich 120,696 Millionen Euro jährlich. Unabhängig von der Systemumstellung rechnet aha für den kommenden Zeitraum von 2014 bis 2015 mit steigenden allgemeinen Betriebskosten von 4,271 Millionen Euro pro Jahr.
Den Gebührenüberschuss gegengerechnet würden daraus jährliche Gesamtkosten in Höhe von 121,919 Millionen Euro resultieren. Das entspreche einer Gebührenerhöhung von 1 Prozent. „Damit liegen wir unterhalb der allgemeinen Inflationsrate. Auf dieses Ergebnis sind wir stolz“, erklärt Kornelia Hülter, Geschäftsführerin von aha.
Der erwirtschaftete Überschuss sei bei der Deponierekultivierung entstanden. „Hier haben wir in Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden ein gutes Konzept entwickelt, gut verhandelt und gut gewirtschaftet, so dass am Ende die vorausschauende Rückstellung wesentlich reduziert werden kann“, sagt aha-Chefin Kornelia Hülter.
Die Kosten für die geplante Systemumstellung seien zwischen 2013 und 2017 auf insgesamt 19,179 Millionen Euro kalkuliert. Darin enthalten seien einmalige und wiederkehrende Kosten für den Organisationsaufwand, den erhöhten Personalbedarf für die Abfuhr und Anschaffungskosten für Behälter, Säcke und Fahrzeuge. Für den neuen Gebührenzeitraum von 2014 bis 2015 ergäben sich daraus jährliche Gesamtkosten in Höhe 126,845 Millionen Euro. Das entspreche einer Gebührenerhöhung von 5,1 Prozent.