Mit 6,9 Millionen Tonnen stammten laut Statistischem Landesamt 80 Prozent der entsorgten Abfälle aus Hessen selbst. Aus anderen Bundesländern seien 1,5 Millionen Tonnen (17 Prozent) und aus dem Ausland 219.000 Tonnen angeliefert worden. Bei 960.000 Tonnen beziehungsweise 11 Prozent der insgesamt entsorgten Abfälle habe es sich um gefährliche Abfälle gehandelt.
Die Entsorgung in Abfallverbrennungsanlagen und anderen thermischen Abfallbehandlungsanlagen nimmt in Hessen seit einigen Jahren stetig zu. 2011 lag die thermisch verwertete Menge an Abfällen nach Angaben des Statistischen Landesamts bei über 1,6 Millionen Tonnen. Auch die Verwertung von Abfällen zur Erzeugung von Strom und Wärme gewinne in Hessen immer mehr an Bedeutung: Der Durchsatz in Feuerungsanlagen wie zum Beispiel Biomasse-, Ersatzbrennstoffkraftwerken oder Heizwerken habe sich in den letzten vier Jahren fast verdreifacht und 2011 bei 1,4 Millionen Tonnen gelegen.
Deponiert worden seien 1,5 Millionen Tonnen Müll, überwiegend Bau- und Abbruchabfälle sowie Abfälle aus den genannten thermischen Prozessen. Die übrigen 4,0 Millionen Tonnen der zur Entsorgung anstehenden Abfälle seien in spezifischen Anlagen behandelt worden, um sie danach entweder direkt einer Verwertung oder einer weiteren Behandlung zuzuführen, teilen die Statistiker mit.
Insgesamt hätten die Abfallentsorgungsanlagen nach der Behandlung 4,3 Millionen Tonnen Abfälle, Produkte oder Sekundärrohstoffe abgegeben. Davon sei ein Drittel (1,4 Millionen Tonnen) – überwiegend Holz, Metalle und Papier sowie erzeugter Kompost – direkt an Verwerter oder den Handel gegangen. 63 Prozent (2,7 Millionen Tonnen) seien zur weiteren Verwertung und vier Prozent (171 000 Tonnen) zur Beseitigung an andere Abfallentsorgungsanlagen abgegeben worden.