Herr Lühr, es gibt inzwischen eine Liste der Recycler, die das EuCertPlast-Zertifikat haben. Ihr Unternehmen gehört nicht dazu. Wieso?
Die Firma Fischer hat meiner Meinung nach schon aussagefähige Zertifikate.
Welche Punkte in dem neuen Zertifikat stören Sie besonders?
Bei der Akzeptanz neuer Zertifizierungen sollte sehr viel Wert darauf gelegt werden, die Normen im Kunststoffrezyklierungsbereich einzuhalten. Kernprobleme aus heutiger Sicht sind doch – soweit mir bekannt ist – die praktische Anwendbarkeit, allein wenn schon Begriffe wie Verwerter/Verarbeiter oder auch Chargen anders als in der ISO 472, die ja nun die Bibel für Kunststoffbegriffe ist, genommen werden. Zudem vermisse ich die Akkreditierung durch die nationale Akkreditierungsstelle, wie sie von der EU-Verordnung EU 765/2008 gefordert wird. Auch gehört der Knowhow- und Datenschutz zu den elementaren Dingen, die vor der Anwendung geklärt werden müssen.
Lesen Sie das gesamte Interview in der aktuellen Ausgabe des RECYCLING magazins, das am 25. Februar 2013, erscheint.