Bereits in den Kalenderwochen 2, 3 und 4 des noch jungen Jahres hat die Konradin-
Realschule im bayerischen Friedberg zehn Tonnen Kohlendioxid eingespart – fast so viel wie zwei Bayern im Durchschnitt das gesamte Jahr über erzeugen. Der Grund dafür ist einfach: Seit Jahresbeginn kamen etwa 5.000 Kubikmeter weniger Erdgas für das Beheizen von Klassenräumen, Turnhalle und Schwimmbad zum Einsatz.
Das bedeutet nicht, dass die Schüler frieren müssen, im Gegenteil. Lediglich der
Wärmeerzeuger ist neu. Anstatt wie früher Erdgas zu verbrennen, um Wärme zu generieren, fährt nun zwei- bis dreimal am Tag ein Wärme-Lkw der Abfallverwertungsanlage Augsburg (AVA) mit Abwärme aus dem Müllverbrennungsprozess vor. „Mobile Wärme aus der Region“ lautet passenderweise der Name des alternativen Energiekonzepts, das in den vergangenen eineinhalb Jahren auf die Beine gestellt wurde.
An dem bayernweit einmaligen Projekt sind neben der AVA und dem Schulzentrum Friedberg das Umweltinstitut Bifa und der Dortmunder Verfahrensentwickler und Patenteigentümer LaTherm beteiligt.
Wie das Prinzip „Wärme auf Rädern“ funktioniert, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des RECYCLING magazins, die am Montag, den 11. Februar erscheint.