Das habe sich unter anderem im ifo-Index widergespiegelt, der sich über viele Monate verschlechtert habe. Trotzdem sei es Atlas Copco auch hierzulande gelungen, seine Auftragseingänge zu verbessern, und zwar um 3 Prozent gegenüber 2011. Der deutsche Markt, in dem die Gesellschaften der Holding den größten Teil ihrer Geschäfte machen würden, habe sich stabil gezeigt. Vor allem die Automobilindustrie, der Maschinenbau und die Allgemeine Industrie hätten die Nachfrage unterstützt. Schlecht verlaufen sei dagegen das Geschäft mit der Bau- und Bergbaubranche, die sich mit Investitionen zurückgehalten habe.
„Unsere Position in Deutschland wurde speziell von SCA Schucker gestärkt, die nach der Akquisition im Sommer 2011 im letzten Jahr nun vollständig zum Umsatz der Holding beitrugen“, sagte Leys. SCA stellt im badischen Bretten Klebe- und Dichtsysteme für die Industrie her und hat laut Leys insbesondere in der Automobilindustrie eine starke Position. Mitte 2012 hatte Atlas Copco außerdem Ekomak übernommen, einen türkischen Kompressorenhersteller, der hierzulande mit der Ekomak Kompressoren GmbH in Moers vertreten ist.
Stark abgeschnitten habe auch Atlas Copco Energas in Köln. Das Unternehmen entwickelt und fertigt Turbokompressoren und Turbinen. Die Kölner hätten von einem hohen Auftragsbestand aus dem Vorjahr profitiert und den Umsatz in der Domstadt steigern können. Unter anderem habe Energas wichtige Aufträge aus Saudi-Arabien für ein Elektrizitätswerk sowie aus Australien für ein Flüssiggas-Projekt erhalten. „Aus der Branche der Energierückgewinnungsanlagen kommen positive Zeichen für die Zukunft“, ergänzt Leys. „Der ffo-Index weist seit drei Monaten nach oben, die Stimmung bei unseren Kunden wird zuversichtlicher“, hat Piet Leys festgestellt. „Daher rechnen wir für dieses Jahr auch wieder mit höheren Investitionen aus der Industrie.“