Die Mehrzahl dieser illegalen Altkleidercontainer gehört laut der Information der Stadt Gera vom 26. Oktober 2012 der Firma Profittex aus Bochum. Weitere illegale Altkleidercontainer seien den Firmen Textilverbund Frankfurt, boex und der Babynotfallhilfe zuzuordnen. Die Stadt Gera hatte zu dem Zeitpunkt bereits 32 Altkleidercontainer, die ohne die erforderlichen Sondernutzungsgenehmigungen oder Nutzungsverträge aufgestellt wurden von städtischen Grundstücken abtransportiert und sichergestellt.
Zuvor seien die betroffenen Firmen aufgefordert worden, die ungenehmigt genutzten Stellplätze bis zu einem vorgegebenen Termin zu beräumen. Das sei ohne Ergebnis geblieben. Auch auf Privatgrundstücken sowie Grundstücken von Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften sei eine Vielzahl dieser illegalen Altkleider-Container registriert worden. Hier habe die Stadt Gera jedoch keine Handlungsbefugnis.
“Es ist wichtig, dass die Bürger wissen, wo sie ihre Alttextilien guten Gewissens abgeben können und Unternehmen und Kommunen partnerschaftlich zusammenarbeiten. Nur so können die unseriösen Machenschaften einiger schwarzer Schafe der Brache beendet werden“, sagt bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Die Mitgliedsunternehmen des Fachverbands Textilrecycling des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) unterstützten Kommunen beim Vorgehen gegen illegal aufgestellte Container und der Erarbeitung gemeinsamer Konzepte für die Textilsammlung.