Nach einer Zunahme des Transports gefährlicher Abfälle zwischen 2001 und 2007 war in den zwei Jahren danach ein Rückgang des Handels zu verzeichnen. Das sei möglicherweise eine Folge des konjunkturellen Abschwungs gewesen, vermuten die Autoren des EEA-Reports „Movements of waste across the EU’s internal and external borders“. Auch die Exporte von Kunststoffabfällen und Metallschrotten hätten wieder angezogen.
Die meisten Exporte gefährlicher Abfälle würden innerhalb der Europäischen Union erfolgen. Der größte Importeur dieses Abfalls sei Deutschland. Im Jahr 2009 habe die Bundesrepublik dem Report zufolge 3 Millionen Tonnen gefährlichen Mülls eingeführt, während die Niederlande der größte Exporteur (2,8 Millionen Tonnen) gewesen seien.
Auch die illegalen Exporte gefährlicher Abfälle wie beispielsweise E-Schrott hätten in den vergangenen Jahren zugenommen, so die EEA. Die Europäische Umweltagentur schätzt, dass aus Europa zwischen 250.000 und 1,3 Millionen Tonnen jährlich exportiert werden. Hauptsächlich nach Westafrika und Asien.