KrWG wirkt sich drastisch auf Abfallzusammensetzung aus

Durch die Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sind vermutlicht drastische Veränderungen bei der Abfallzusammensetzung zu erwarten. Das prognostiziert trend:research. Das sei unter anderem auf die Getrennterfassung von Bioabfällen und den Kompromiss zu den gewerblichen Sammlungen zurückzuführen.

Die ab 2015 zusätzlich getrennt erfassten Bioabfälle „fehlen“ im Restmüll und entziehen damit zusammen mit anderen Stoffströmen den Behandlungsanlagen (MVA und MBA) Material, erwartet trend:research in der Studie „Novelliertes KrWG und kommunale Entsorgung bis 2020“. Im Referenzszenario der Studie beläuft sich diese Menge auf etwa 2,5 Millionen Tonnen im Jahr 2020.

Die zusätzlich zu erfassenden Bioabfallmengen werden von den Autoren allerdings nicht so hoch prognostiziert wie teilweise aktuell diskutiert: Vor allem die problematische Getrenntsammlung verschiedener Fraktionen in Großwohnanlagen, die Eigenkompostierung als Mittel der höherwertigen Abfallvermeidung in Klein- und Mittelstädten und im ländlichen Raum sowie die Auslastung vorhandener Mechanisch-Biologischer Aufbereitungsanlagen (MBA) werden als Ursachen hierfür gesehen.

Daneben machen laut trend:research die kontinuierlich steigenden Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt die gezielte Metallerfassung für Kommunen attraktiv, um weiter die Abfallgebühren stabil zu halten beziehungsweise zu senken. In der Folge werden in der Studie stärkere Vorgaben der Kommunen zur Sperrmüllsammlung erwartet und eine rigidere Handhabung von gewerblichen Sammlungen insbesondere im Bereich der Metalle.

Mehr zu der Studie erfahren Sie unter:
http://www.trendresearch.de/studie.php?s=516

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