Die umfangreichen Verhandlungen um die Entsorgung von 350 Tonnen mit Pestiziden kontaminierter Erde aus dem indischen Bhopal zwischen der GIZ und der indischen Seite konnten laut einer Mitteilung der GIZ in dem Zeitraum nicht zu einem Ende geführt werden. Damit seien die Unsicherheiten auf beiden Seiten gewachsen, auch in der deutschen Öffentlichkeit. Im Fall einer möglichen Beauftragung sei eine europaweite Ausschreibung für die Entsorgung geplant gewesen. Die Frage, wo die Pestizide entsorgt werden sollten, sei nicht entschieden worden.
Das belastete Erdreich aus Bhopal sei kein Sondermüll aus dem Chemieunfall von 1984. Die GIZ hat eigenen Worten zufolge jahrzehntelange Erfahrung in der verantwortungsvollen und sicheren Entsorgung von gefährlichen Abfällen. In den vergangenen 20 Jahren hat sie demnach mehr als zwei Dutzend vergleichbare Aufträge in Entwicklungs- und Schwellenländern übernommen und Altchemikalien sicher für Mensch und Umwelt entsorgt.