Wichtigste Absatzmärkte für Energie- und Umwelttechnik

Großbritannien, Polen und die Türkei sind die wichtigsten Auslandsmärkte für die Aussteller des Messe-Duos "waste to energy+recycling" und Clean Gas and Coal. Über die Geschäftsmöglichkeiten in diesen Absatzmärkten will das Messe-Duo vom 19. bis 20. Februar 2013 in Bremen informieren.

„Mit dem Dreierfokus gehen wir einen neuen Weg“, sagt Ines Freesen, Geschäftsführerin beim Veranstalter Freesen & Partner GmbH. „Wir beschränken uns nicht auf ein Partnerland, sondern möchten das Spektrum für unsere Teilnehmer erweitern.“ Daher berichteten mehrere Themenblocks in der Konferenz über Geschäftsmöglichkeiten in Großbritannien, Polen und Türkei. „Gleichzeitig bieten wir zielgerichtet Informationen für Besucherdelegationen aus diesen Ländern.“

In Polen beispielsweise gelte seit dem 1. Januar 2012 die kommunale Überlassungspflicht für Siedlungsabfälle. Damit sei Rechtssicherheit für Investoren geschaffen worden, die sich am Aufbau der Behandlungsinfrastruktur beteiligen möchten. Bis 2015 sollen laut dem Messeveranstalter Kapazitäten für mehr als 7 Millionen Tonnen geschaffen werden.

Großbritannien habe kürzlich eine Überarbeitung des finanziellen Anreizsystems für die Bioenergieproduktion veröffentlicht. Danach fällt die Vergütung für Biogasanlagen, Abfallvergasungstechnik sowie Biomasseverbrennung mit Kraft-Wärme-Kopplung weiterhin am höchsten aus. Zukünftig werde auch ein Anreiz für die Umrüstung von Kohlekraftwerken auf Biomasse geboten, berichtet „waste to energy+recycling“. Eine „Gas Strategy“ zur Stärkung des Energieträgers Gas im Versorgungsmix sei für Herbst 2012 angekündigt.

Die britische Abfallwirtschaft blicke auf den 1. Januar 2015. Ab dann sei die Getrenntsammlung von Altpapier, Metall, Kunststoff und Glas Pflicht für die Entsorgungsträger. Für Logistik und Verwertung seien weitere Infrastrukturinvestitionen erforderlich, von denen ausländische Technikanbieter profitieren können.

In der Türkei landee derzeit der Großteil der Abfälle auf zum Teil ungeregelten Deponien. Nach einer Verordnung aus dem Jahr 2010 soll nun Bioabfall schrittweise der Verwertung zugeführt werden. Bis 2020 solle die Ablagerungsquote auf 35 Prozent gesenkt werden. Ab Mitte 2012 wolle die türkische Regierung zudem Städte mit mehr als 400.000 Einwohnern verpflichten, die Sammlung und Verwertung von Elektroschrott zu organisieren.

Wie lassen sich die Brennstoffe Kohle, Gas, Biomasse und Abfall umweltverträglich und wirtschaftlich einsetzen, um die Energie- und Rohstoffversorgung eines Landes zu sichern? Um diese Frage geht es vom 19. bis 20. Februar 2013 in Bremen auf der „waste to energy+recycling“ und Clean Gas and Coal.

Eine gemeinsame Ausstellung zeige technische Lösungen für die Versorgungssicherheit. Das begleitende Vortragsprogramm setze sich kritisch mit Themen wie Brennstoffmangel, Effizienzsteigerung und Umweltschutz auseinander. Interessenten könnten sich ab sofort online für den Besuch registrieren

Mehr Informationen zum Messe-Duo unter:
http://www.wte-expo.de/

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