Laut der vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit vorgelegten Abfallbilanz für 2011 hat sich das Abfallaufkommen pro Kopf reduziert: von rund 560 Kilogramm pro Einwohner im Jahr 1990 auf rund 516 Kilogramm pro Einwohner. Das hohe Umweltbewusstsein der Bürger und ihre Bereitschaft zur sorgfältigen Trennung von Abfällen und Wertstoffen, so Huber, haben zu diesem Erfolg beigetragen. Die Verwertungsquote habe 2011 mit rund 73 Prozent leicht erhöht werden können (2010: circa 72 Prozent). 1990 habe sie noch bei rund 31 Prozent gelegen.
Die getrennte Erfassung und Behandlung von Abfällen sei eine tragende Säule der bayerischen Abfallwirtschaft. So habe in Bayern der Trend zu wachsenden Abfallbergen frühzeitig gestoppt werden können, sagte Huber. Bayern hat nach Angaben des Landesumweltministeriums 15 thermische Abfallbehandlungsanlagen, eine Sonderabfallverbrennungsanlage und ausreichend Deponievolumen. Damit stehen nach den Worten Hubers genügend Kapazitäten zur Verfügung, um sämtlichen anfallenden Hausmüll thermisch zu behandeln. Heute werde kein unbehandelter Hausmüll mehr auf Deponien abgelagert. Auch die Verbrennungsrückstände würden umweltverträglich entsorgt.