„Mit der Emission der Unternehmensanleihe, dem Erwerb der neuen Produktionsstätte in Forst und dem Einstieg von Zouk Capital haben wir die Grundlagen für eine weitere positive Unternehmensentwicklung gelegt“, sagte Kochan.
Das Rohergebnis lag mit 15,2 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres, während das operative Ergebnis (EBIT), geprägt von Investitionen in das weitere Wachstum, mit 0,03 Millionen Euro nur leicht im Plus lag (Vorjahr: 3,3 Millionen Euro). Das teilt der Spezialist für die Produktion von Ersatzbrennstoffen aus Abfällen mit Sitz in Peitz bei Cottbus mit.
Die Bilanzsumme stieg laut FFK Environment um 118 Prozent auf 44,7 Millionen Euro. Das Eigenkapital habe sich primär durch die Beteiligung des europäischen Cleantech-Fonds Zouk Capital Europe II Fonds um 180 Prozent auf 15,2 Millionen Euro erhöht. Die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag habe sich von 26 auf 34 Prozent erhöht und liege damit weit über dem Durchschnitt deutscher Mittelständler. Mit der Emission einer Unternehmensanleihe im Volumen von 16 Millionen Euro habe die Gesellschaft zusätzlich ihren finanziellen Spielraum für weiteres Wachstum erhöht.
Insgesamt sieht sich die Gesellschaft auf einem guten Weg. Im laufenden Jahr stehe vor allem der Aufbau des neuen Werkes in Forst (Lausitz) zur Herstellung innovativer Biokohle für den Ersatz fossiler Brennstoffe in Kohlekraftwerken im Fokus. Darüber hinaus prüfe die Gesellschaft weitere Übernahmen von Entsorgungsdienstleistern zur Stärkung der Inputbasis an Abfällen. Erst vergangene Woche hatte FFK den Erwerb eines Containerbetriebs zum Ausbau der Marktposition im Raum Berlin bekanntgegeben.
Trotz des Jahresfehlbetrags von 1,8 Millionen Euro (Vorjahr: Überschuss von 1,9 Millionen Euro) bescheinigt die Ratingagentur Creditreform in ihrem aktuellen Ratingbericht von April dem Unternehmen eine im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittliche Bonität und bestätigt die Ratingnote BB+. Die Analysten halten die Zukunftsplanung für realistisch, da FFK „auf ein bewährtes Geschäftsmodell und auf starke Partner setze und sich konservativ an den Finanzierungsmöglichkeiten orientiere.“
Frank Kochan: „Wir fühlen uns gut gerüstet für die Herausforderungen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld. Der Einsatz von klimafreundlichen Ersatzbrennstoffen aus Abfällen wird angesichts einer schnelleren Umsetzung der Energiewende weiter zunehmen.“
Der FFK-Geschäftsbericht 2011 ist abrufbar unter:
http://www.ffk.de/